Der Vorstand der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) erklärte, die 15. Documenta habe es verpasst, eine klare Linie gegen Antisemitismus und israelfeindliche Positionen zu beziehen.
»Die diesjährige Ausstellung ist eine Beleidigung für die jüdische Welt; nicht nur, weil sie jüdische und israelische Künstler ausgrenzt und im Vorfeld eine ausgewogene Debatte zwischen Organisatoren und Betroffenen vermieden wurde, sondern vor allem, weil sie einem falschen Nahost-Narrativ aufsitzt, was von der hiesigen Kunst- und Kulturszene zu gerne aufgenommen wird, um Israel zu kritisieren«, erklärten die Rabbiner Avichai Apel (Frankfurt), Zsolt Balla (Leipzig) und Yehuda Pushkin (Stuttgart).
»Wenn es in Deutschland internationale Aushängeschilder gibt, hat die Documenta in diesem Jahr dieses Prädikat verwirkt«, heißt es weiter. kna