Berlin / Brandenburg

Bischöfe Koch und Stäblein würdigen Gemeinsamkeiten mit Judentum

Foto: dpa

Zum Pessachfest haben der katholische Erzbischof Heiner Koch und der evangelische Landesbischof Christian Stäblein die jüdische Kultur gewürdigt und Antisemitismus verurteilt. »Die Erinnerung daran, dass Gott uns als freie Menschen will, ist eine Glaubenserfahrung, die uns verbindet«, heißt es in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben an jüdische Gemeinden, Einrichtungen und Einzelpersonen in Berlin und Brandenburg.

Unter Verweis auf das aktuelle Jubiläumsjahr zu 1.700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland würdigen beide Bischöfe, »dass jüdisches Leben und jüdische Kultur unser Land zum Segen für alle bereichert und nachhaltig geprägt haben«. Zugleich betonen Stäblein und Koch: »Mit Scham und Erschütterung bilanzieren wir aber auch das Ausmaß der Anfeindungen, Bedrohungen und Angriffe, denen Jüdinnen und Juden immer wieder ausgesetzt waren und sind.« Sie kritisieren, dass Christinnen und Christen sich daran beteiligt hätten, dass die »Gott gewollte Freiheit seinem Volk immer wieder verwehrt« worden sei.

»Anstatt an Ihrer Seite zu stehen und Ihre Rechte zu verteidigen, haben die Kirchen selbst Vorurteile und Hass geschürt«, räumen die Bischöfe ein und versprechen: »Heute und in Zukunft wollen wir als Glaubensgeschwister an Ihrer Seite stehen und in aller Entschlossenheit allem Antisemitismus und Rassismus entgegentreten, die sich von neuem in erschreckender Weise ausbreiten.« kna

Militärseelsorge

Militärrabbiner Ederberg: Offenes Ohr für Soldaten im Norden

Arbeit bei der Bundeswehr sei Dienst an der Gesellschaft insgesamt, den er als Rabbiner gerne tue, sagt Ederberg

 11.03.2025

Fest

Mehr als Kostüme und laute Rasseln: Purim startet am Donnerstagabend

Gefeiert wird die Rettung der Juden vor der Vernichtung durch die Perser

von Leticia Witte  11.03.2025

Tezawe

Kleider, die die Seele formen

Was es mit den prächtigen Gewändern der Hohepriester auf sich hat

von Rabbiner Jaron Engelmayer  07.03.2025

Talmudisches

Heilen am Schabbat

Was unsere Weisen über Notfälle und Pikuach Nefesch lehren

von Rabbinerin Yael Deusel  07.03.2025

Meinung

Übersehene Prophetinnen

Zum Weltfrauentag fordert die Rabbinatsstudentin Helene Braun mehr Sichtbarkeit für jüdische Vorreiterinnen

von Helene Braun  06.03.2025

Truma

Der tragbare Sinai

Warum das Stiftszelt kein heiliger, aber ein geheiligter Ort ist

von Chajm Guski  28.02.2025

Neuauflage

Ein antizionistischer Zionist

Das Denken des deutsch-jüdischen Religionsphilosophen Isaac Breuer lässt sich nun gründlicher erschließen

von Yizhak Ahren  28.02.2025

Talmudisches

Größe und Demut

Was unsere Weisen über einen wichtigen Zusammenhang lehren

von Yizhak Ahren  28.02.2025

Psychologie

Hatte Schaul eine bipolare Störung?

Schon die Tora berichtet davon, dass Menschen dunkle Gedanken haben können. Es ist eine Mizwa, sich um die eigene mentale Gesundheit zu kümmern

von Sophie Bigot Goldblum  28.02.2025