Koscher, aber teuer: Weil sie ihre Handys am Schabbat benutzt haben, sind mehreren strengreligiösen Juden in Israel beträchtliche Kosten entstanden. Entsprechende Geldstrafen seien Teil der rabbinischen Anforderungen für ein als koscher geltendes Mobiltelefon, erklärte das Unternehmen Rami Levy Communications am Dienstag. Die Zeitung »Jediot Acharonot« berichtete von mehreren Fällen, in denen Nutzern bis zu 350 Euro pro Anruf berechnet wurden.
Der Anbieter verwies auf die Vertragsbedingungen, zu denen hohe Gebühren für eine Nutzung während der Schabbat-Ruhe und an Feiertagen gehören. Dies entspreche den Vorgaben des jüdischen Religionsgesetzes (Halacha). Dieses regelt auch die Nutzung von elektronischen Geräten. Für Notfälle gelten Ausnahmen. Allerdings wird das Beenden eines Notrufs als unnötige Handlung angesehen. So sollen die hohen Kosten in einigen Fällen dadurch entstanden sein, dass der Anrufer am Ende des Gesprächs nicht die Beenden-Taste drückte. kna