Berlin im Ausnahmezustand: Seit Dienstagabend ist der amerikanische Präsident Barack Obama mit seiner Frau Michelle und den beiden Töchtern Sasha und Malia in Berlin. Barack Obama absolviert am Mittwoch das offizielle Programm: Gespräch im Schloss Bellevue, Rede vor dem Brandenburger Tor, Dinner im Schloss Charlottenburg.
Für Michelle Obama begann der Tag mit einem Besuch des Holocaust-Mahnmals. Gemeinsam mit Auma Obama, der Halbschwester des Präsidenten, ging es durch das Stelenfeld. Das Mahnmal, das den ganzen Tag über wegen der Rede des Präsidenten vor dem Brandenburger Tor geschlossen blieb, war menschenleer. Der Direktor der Stiftung Denkmal, Uwe Neumärker, führte die First Lady durch das Stelenfeld.
Ausstrahlung »Michelle Obama und ihre Töchter waren sehr interessiert, überaus freundlich und haben viele Fragen gestellt«, sagte Neumärker der Jüdischen Allgemeinen über das Treffen. Beeindruckt habe ihn die Ausstrahlung und Bodenständigkeit der Präsidentengattin.
Nach dem Rundgang hätten sie sich über das Mahnmal sowie über »Fragen zu Ost und West« unterhalten, erzählte er. Dabei habe Michelle Obama ihm eines versprochen: sich auch den Ort der Information anzusehen – wenn sie das nächste Mal wieder in Berlin ist.