Das Internationale Auschwitz Komitee ehrt die Zwickauer Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD) mit seiner sogenannten Statue »B«.
Die Überlebenden des Holocaust seien Findeiß »dankbar für ihr konsequentes und ermutigendes Engagement gegen den rechten Hass und für die Vielfalt der Demokratie«, erklärte der Exekutiv-Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner, am Donnerstag in Berlin.
Weltoffenheit Findeiß‹ Beispiel reiche weit über Zwickau hinaus, sagte Heubner. Die Politikerin sei zum Gesicht aller toleranten und weltoffenen Bürger der sächsischen Stadt geworden »und steht für die Gemeinschaft aller Demokraten«. Die Auszeichnung wird am Dienstag in Zwickau überreicht.
Findeiß setzt sich seit Jahren für ein angemessenes Gedenken an die Opfer des rechtsterroristischen »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) ein. Das Terrortrio hatte bis zu seiner Selbstenttarnung vor acht Jahren unter anderem in Zwickau im Untergrund gelebt.
Mit der Statue »B« des Auschwitz Komitees werden den Angaben nach seit 2010 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens geehrt, »die sich in besonderem Maße gegen antisemitischen und rechtsextremen Hass und für ein friedliches und respektvolles Miteinander in der Demokratie einsetzen«.
Angela Merkel Zu den bisherigen Preisträgern zählen Papst Franziskus, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der frühere UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.
Die Statue sei dem Buchstaben »B« des Schriftzugs »Arbeit macht frei« am NS-Vernichtungslager Auschwitz nachempfunden, den Lagerinsassen als Zeichen des Protests heimlich umgedreht hatten. epd