Die von der Hamas entführte Deutsch-Israelin Shani Louk lebt. »Wir haben jetzt Hinweise darauf, dass Shani am Leben ist, aber eine schwere Kopfverletzung hat und in kritischer Situation ist. Jede Minute ist kritisch«, sagte ihre Mutter Ricarda Louk am Dienstag in einer Videobotschaft.
Sie fordert: »Man muss schnell handeln, um Shani aus dem Gazastreifen herauszuholen!« Palästinensische Quellen haben der Familie gesagt, dass die 22-Jährige dort in einem Krankenhaus liegt, wie die »Bild« berichtet.
Shani Louk hatte am Samstag die Nacht mit ihrem Freund Orion Hernández auf dem »Supernova-Festival« durchgefeiert. Gegen 7 Uhr morgens stürmten Hamas-Terroristen das Festival-Gelände in der Nähe des Kibbuz Re’im und richteten ein Massaker an. Rund 260 Menschen starben im Hagel von Kugeln und Granaten.
Shani Louk wollte mit dem Auto flüchten
Shanis Mutter Louk bekam laut »Bild« noch einen letzten Anruf von ihrer Tochter. Während des Gesprächs habe sie verwirrt gewirkt und habe versprochen, sich einen Schutzraum zu suchen. Dann brach der Kontakt ab.
Die Familie habe herausfinden können, dass Shani Louk mit Freunden über einen Parkplatz gerannt sei, um mit zwei Autos zu flüchten. »Dabei haben sich die jungen Leute aus den Augen verloren. Die Freunde haben sich dann im Gebüsch versteckt. Sie sind inzwischen wohlbehalten wieder aufgetaucht, aber Shani und ihr Freund sind seitdem verschwunden«, sagt Wilfried Gehr, der mit Shanis Tante Orly in Sulz am Necker lebt, zu »Bild«.
Später tauchte ein Video auf, in dem Hamas-Terroristen mit Shani Louks reglosen Körper auf der Ladefläche eines schwarzen Pickup-Trucks herumfahren. nko