Berlin

Zentralrat der Juden kritisiert FU Berlin nach Besetzung

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Foto: picture alliance/dpa

Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat die israelfeindlichen Demonstranten auf dem Gelände der Freien Universität Berlin scharf kritisiert. »Die gewaltsame Besetzung der FU Berlin durch sogenannte propalästinensische Aktivisten zeigt eindeutig den fanatischen Charakter der daran beteiligten Gruppierungen«, erklärte er.

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»Die schnell erfolgte Räumung war wichtig und richtig. Der Israel-Hass und der antizionistische sowie antisemitische Hintergrund der Aktion ist offensichtlich und gehört zur DNA dieser Leute. Dass die Universitätsleitung erneut in einem Statement kein Wort über diesen ideologischen Unterbau verwendet, ist für mich mehr als irritierend«, sagte der Zentralratspräsident. »Ross und Reiter müssen klar benannt werden.«

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Er hätte eine klare Positionierung gegen den Inhalt dieser Aktion erwartet, so Schuster. »Leider scheinen die Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate in der FU-Leitung keine ausreichende Entwicklung hervorgerufen zu haben.«

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Am Morgen hatten nach Polizeiangaben bis zu 150 antiisraelische Demonstranten einen Hof der FU besetzt. Dabei wurden auch immer wieder antisemitische Schlachtrufe skandiert. Am frühen Nachmittag begann die Räumung durch die Polizei. ja

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Kommentar

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