Berlin/Hamburg

Zentralrat der Juden fordert Verbot von Islamischem Zentrum

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Foto: picture alliance / SZ Photo

Der Zentralrat der Juden in Deutschland fordert ein Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH). »Das IZH sollte umgehend geschlossen und verboten werden«, sagte der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, der »Welt«.

Spätestens seit dem Angriff Irans auf Israel am Wochenende müsse jedem klar sein, wer hinter dem IZH stehe: »ein verbrecherischer Staat, der einen Terrorkrieg gegen die westliche Welt und Israel führt - übrigens nicht erst seit dem vergangenen Wochenende«.

Der IZH-Verein wird vom Verfassungsschutz als islamistisch sowie als verlängerter Arm des iranischen Regimes eingestuft. Vor etwa eineinhalb Jahren hatte der Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, ein Verbot des Vereins zu prüfen.

Beschlagnahmte Beweismittel

Am Montag hatte auch die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) aufgefordert, gegen den Trägerverein und seine Ableger ein Vereinsverbot auszusprechen.

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums hatte am selben Tag in Berlin gesagt, dass die Auswertung von beschlagnahmten Beweismitteln nach Durchsuchungsmaßnahmen im IZH laufe. Es handele sich um ein rechtsstaatliches Verfahren, das sehr intensiv geführt werde.

Auf Anfrage der »Welt« zum Stand eines Verbotsverfahrens teilte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums mit: »Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns darüber hinaus nicht zu konkreten Maßnahmen äußern, allein schon um diese nicht zu gefährden.« kna

NS-Raubkunst

Welfenschatz: Verkauf von 1935 wird nochmals geprüft

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat einer erneuten Befassung der Beratenden Kommission zugestimmt

 03.03.2025

USA

Die Ukraine als Opfer von Trumps »gesundem Menschenverstand«

Was sehen Ukrainer in der beispiellosen Konfrontation zwischen Präsident Trump und Präsident Selenskyj in Washington? Eine Einordnung von Michael Gold

von Michael Gold  02.03.2025

Washington

Offene Herabwürdigung im Weißen Haus: Disput zwischen Selenskyj und Trump schockt die Welt

Nach der Eskalation in Washington verweigert Selenskyj eine Entschuldigung, Trump zieht sich nach Florida zurück, und Europa fragt: Wie geht es in der Ukraine weiter?

von Julia Naue, Luzia Geier, Michael Donhauser  01.03.2025

Rechtsradikalismus

Pia Lamberty: AfD ist rechtsextreme Partei mit menschenfeindlichen Ideen

Die Radikalisierung in der gesamten Gesellschaft seit der Corona-Pandemie müsse in den Blick genommen werden, so die Extremismus-Expertin

 28.02.2025

Washington D.C./Berlin

Trump: Nicht enttäuscht über AfD-Wahlergebnis

Der US-Präsident betont, seine Regierung habe »ein hervorragendes Verhältnis zu allen Gruppen in Deutschland«. Aktuell habe die Bundesrepublik »eine Menge Dinge am Laufen«

 28.02.2025

Interview

»Ein Raum für Resilienz«

Nachumi Rosenblatt über den Jugendkongress, unbeschwertes Feiern und den Austausch untereinander

von Helmut Kuhn  27.02.2025

Österreich

Koalition gefunden: Kein Kanzler Kickl

ÖVP, SPÖ und Neos haben sich auf die Bildung einer Regierung geeinigt

 27.02.2025

Judenhass

Wegen ihres Engagements gegen Judenhass: Morddrohungen gegen Uschi Glas

Im Internet gibt es Morddrohungen gegen die Schauspielerin Uschi Glas, weil sie sich seit längerem gegen Antisemitismus engagiert. Die Justiz ermittelt

 26.02.2025

Solidarität

Berlin erinnert an das Schicksal von Kfir, Ariel und Shiri Bibas

Kfir, Ariel und Shiri Bibas wurden am Mittwoch in Israel unter großer Anteilnahme beigesetzt. Auch in Berlin gab es eine besondere Geste des Gedenkens an die ermordeten israelischen Geiseln

 26.02.2025