Die Zahl antisemitischer Vorfälle in Berlin ist leicht rückläufig. Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) hervor.
Mit 410 dokumentierten Vorfällen von Januar bis Juni blieb die Zahl demnach auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2019, als die Meldestelle inklusive Nachmeldungen 458 Vorfälle verzeichnete.
Jeder sechste Vorfall habe einen Bezug zur Covid-19-Pandemie gehabt, häufig in Form von relativierenden Vergleichen zwischen den Maßnahmen zur Eindämmung und der Verfolgung und Vernichtung europäischer Jüdinnen und Juden. Einen deutlichen Anstieg gab es den Angaben zufolge bei Vorfällen mit Bezug zu Verschwörungsmythen (34,6 Prozent). kna