Zum Holocaust-Gedenktag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert, die Erinnerung an die Opfer der Nationalsozialisten wachzuhalten.
»Wir dürfen diese Menschen und ihre Schicksale niemals vergessen«, sagte Merkel am Mittwoch in ihrem Grußwort für eine digitale Gedenkveranstaltung der Internationalen Allianz zum Holocaust-Gedenken (IHRA), der UN und der Unesco. »Wir ehren die Opfer des Holocaust, indem wir ihrer gedenken und Lehren aus ihren Schicksalen ziehen«, sagte Merkel. Das sei eine »immerwährende Verantwortung« für die heutige und künftige Generationen.
verfolgung Die Kanzlerin erinnerte an die Verfolgung der Juden, von Sinti und Roma sowie Homosexuellen, Behinderten und Widerstandskämpfern, an die politischen Gefangenen und Vertreter der Intelligenz in Polen und die Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion und anderen Ländern. Sie dankte den Überlebenden, »die die Kraft aufbringen, ihre Lebensgeschichte zu erzählen«.
»Offenem wie auch verdecktem Antisemitismus, der Leugnung wie auch der Relativierung des Holocaust müssen wir uns mit aller Entschiedenheit entgegenstellen«, betonte Merkel. Das leite sie während der deutschen IHRA-Präsidentschaft. Deutschland hat die Präsidentschaft seit März 2020 inne. epd