NRW

Wehrhahn-Anschlag aufklären

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte von Nordrhein‐Westfalen Foto: dpa

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat weitere Aufklärung zum antisemitisch und rassistisch motivierten Anschlag am S-Bahnhof in Düsseldorf-Wehrhahn gefordert.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bei dem Anschlag, der sich am Montag zum 20. Mal jährt, waren durch die Explosion einer Rohrbombe an einer S-Bahn-Haltestelle zwölf Menschen verletzt worden, darunter mehrere jüdische Einwanderer aus Osteuropa. Ein ungeborenes Baby starb. 

Täter »Es ist unverzeihlich und unbegreiflich, dass der Wehrhahn-Anschlag bis heute nicht abschließend aufgeklärt ist«, erklärte die FDP-Politikerin am Sonntag in Düsseldorf. »Die Strafverfolgung muss sich weiterhin bemühen, den oder die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Die Ermittlungsfehler von damals sind nicht wegzureden und dürfen nie wieder passieren.«

Leutheusser-Schnarrenberger forderte eine feste Verankerung des Themas Antisemitismus in der Aus- und Weiterbildung für Staatsbedienstete in Justiz, Exekutive und Verwaltung. Sie betonte, der fremdenfeindlich motivierte Anschlag sei »ein Verbrechen gegen uns alle, gegen unsere freiheitliche-demokratische Gesellschaft«.

Integration Die meisten Opfer des Anschlags »wollten sich ein neues Leben bei uns in Nordrhein-Westfalen aufbauen. Sie waren auf dem Rückweg von einem Deutschkurs, um sich besser in unserer Gesellschaft integrieren zu können. An diesem besonderen Tag bin ich in Gedanken bei allen Opfern und ihren Angehörigen. Bis heute leiden sie noch unter den Folgen des Anschlages.« kna

Weimar

Erneut Stolpersteine beschmiert

Bereits im Februar waren in der Stadt Stolpersteine beschmiert worden

 10.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  10.03.2025 Aktualisiert

München

Syrer randalieren vor Jüdischem Museum und spucken auf Fotos von Hamas-Geiseln

Einer der Täter trat einen Wachmann und zückte ein Messer. Erst als die Polizei zu schießen drohte, ließ er sich festnehmen

 09.03.2025

London

Israelfeindlicher Aktivist klettert auf Turm von Big Ben - Festnahme nach 16 Stunden

Der Mann lud Videos von der Aktion auf einem Instagram-Account hoch

 09.03.2025

Iran

Ajatollah Chamenei erteilt Donald Trumps Angebot für Atom-Deal eine Absage

Das Atom-Abkommen läuft im Herbst aus, doch das Regime will nicht mit »rüpelhaften Persönlichkeiten« verhandeln

 09.03.2025

Judenhass auf dem Campus

Trump streicht Columbia University Zuschüsse in Millionenhöhe

Im vergangenen Sommer wurde die Elite-Uni von israelfeindlichen Aktivisten besetzt, die jüdische Studenten beschimpften und attackierten

 08.03.2025

Medien-Skandal

BBC zeigt Doku mit Kindern von Hamas-Terroristen

Der Film sollte auf das Leid von Kindern im Gazastreifen aufmerksam machen, doch er weist schwere handwerkliche Mängel auf

von Nils Kottmann  07.03.2025

Charlotte Knobloch

»Das Vertrauen in Politik und Museen ist erschüttert«

In die Debatte um den Umgang Bayerns mit NS-Raubkunst hat die 92-jährige Präsidentin der IKG München klare Worte gefunden

 07.03.2025

Würdigung

»Verbunden mit der wieder wachsenden jüdischen Gemeinschaft«

Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, dankt dem verstorbenen Bernhard Vogel für seinen jahrelangen Einsatz für das jüdische Leben in Deutschland

von Reinhard Schramm  07.03.2025