Auf seiner diplomatischen Reise im Zeichen des Nahost-Konflikts führt US-Außenminister Antony Blinken am Sonntag Gespräche in Jordanien und Katar. »Jordanien ist ein entscheidender Partner, um dabei zu helfen, eine Ausweitung des Konflikts in der Region zu verhindern«, schrieb Blinkens Sprecher Matthew Miller in der Nacht zum Sonntag auf X (vormals Twitter) nach Blinkens Ankunft in Amman. Die USA seien dem an Israel grenzenden Königreich dankbar für dessen führende Rolle bei den Hilfslieferungen an Zivilisten im Gazastreifen.
Nach Treffen mit dem jordanischen Außenminister Aiman Safadi und König Abdullah II. wollte Blinken am Sonntag weiter nach Katar reisen. In Doha standen Gespräche mit Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani sowie mit dem Emir, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, auf seinem Programm.
Blinken ist erneut auf einer Nahost-Reise, um mit mehreren Ländern in der Region über eine Deeskalation in dem Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Terrorgruppe Hamas zu sprechen. Seit der tödlichen Terrorattacke der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres bekämpft die israelische Armee die Islamisten im Gazastreifen mit einer Offensive. In den kommenden Tagen will Blinken auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien sowie Israel, das Westjordanland und Ägypten besuchen.
Vor seiner Ankunft in Jordanien war der US-Außenminister am Samstag in der Türkei und auf der griechischen Insel Kreta. Die USA rechnen der Türkei laut Blinken-Sprecher Miller eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung regionaler Sicherheitsfragen zu. Dazu gehört auch, eine Ausweitung des Gaza-Konflikts zu verhindern. Mit Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sprach Blinken laut griechischem Fernsehen über die Lage im Nahen Osten sowie über die militärische Kooperation der beiden Nato-Partner. dpa