Kampf gegen Antisemitismus

»Unglücklich und missverständlich«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: Marco Limberg / Zentralrat der Juden in Deutschland

Der Zentralrat der Juden hat sich zum Vorhaben von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) geäußert, die die Bekämpfung des Antisemitismus durch ihre Behörde neu aufstellen lassen möchte.

»Die Kommunikation zur inhaltlichen Umstrukturierung im Bereich der Antisemitismusprävention bei der BKM war aus unserer Sicht unglücklich und missverständlich«, hieß es in einem Statement des Zentralrats. Allein, dass der Eindruck entstehe, ein im Kulturbetrieb solch wichtiges Thema verliere strukturell an Bedeutung oder werde in Ad-hoc-Entscheidungen verteilt, werfe ein seltsames Licht auf die Behörde.

beauftragte Die neue Beauftragte für Extremismus- und Antisemitismusprävention ist die bisherige Leiterin für politische Bildung der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank, Julia Yael Alfandari.

Der Zentralrat dankte Hagen Philipp Wolf für seine »engagierte Arbeit in den vergangenen Jahren«. Alfandari habe der Zentralrat in der Öffentlichkeit in den bisherigen Debatten »als eine kundige und eloquente Stimme wahrgenommen«. »Es wäre jedoch angemessen gewesen, wenn die jüdische Gemeinschaft, wie in solchen Fällen üblich, in diese Überlegungen mit eingebunden worden wäre.« ja

Berlin

Kreise: Union will Gesetz doch zur Abstimmung stellen

Hinter verschlossenen Türen wurde in den Unionsparteien viel über das »Zustrombegrenzungsgesetz« gesprochen. Nun gibt es laut Teilnehmern eine Entscheidung

 31.01.2025

Nahost

EU startet Einsatz von Grenzschützern in Rafah

Die Wiedereröffnung des Grenzübergangs nach Gaza gilt als eine Voraussetzung dafür, dass das durch den Krieg der Hamas verursachte Leiden der Zivilbevölkerung im Gazastreifen gelindert werden kann. Jetzt sind EU-Experten vor Ort

 31.01.2025

Berlin

Kränze am Holocaust-Mahnmal zerpflückt und Zeugen angegriffen

Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts ermittelt

 31.01.2025

Berlin

Wolffsohn: »Wechselnde Mehrheiten für wechselnde Themen«

Der Historiker verteidigt das Vorgehen der CDU im Bundestag. Er hofft auf ein »Zurückschrumpfen« der Rechtsextremen im Parlament

 31.01.2025

Berlin

Bundestag entscheidet über Migrationsgesetz - Nur mit der AfD?

Die Union will am Freitag ihr sogenanntes Zustrombegrenzungsgesetz zur Abstimmung bringen. Es könnte erneut zu einer Mehrheit mithilfe der AfD kommen

 31.01.2025

Interview

»Niemand soll jetzt die Hände in Unschuld waschen«

Michel Friedman über seinen Austritt aus der CDU, die Debatte um Friedrich Merz und die Bedeutung von Glaubwürdigkeit in der Politik

von Michael Thaidigsmann  30.01.2025

Frankfurt am Main

»Antisemitische Reaktion« im Studio des Hessischen Rundfunks

Die deutsch-israelische Informatikexpertin Haya Schulmann erhebt schwere Vorwürfe gegen eine Moderatorin und die Redaktion des Hessischen Rundfunks

von Imanuel Marcus  30.01.2025 Aktualisiert

Frankfurt

»Unentschuldbares Machtspiel«: Michel Friedman tritt aus CDU aus

Friedrich Merz habe mit der Abstimmung im Bundestag die »Büchse der Pandora« geöffnet, so der Publizist

 30.01.2025

Geiselabkommen

Sorge um das Schicksal der verbliebenen deutschen Geiseln

Tut die Bundesregierung genug für ihre verschleppten Staatsbürger in Gaza? Kritiker haben daran Zweifel

von Detlef David Kauschke  30.01.2025