Meinung

Über der Wolke

Die einen meinen, Barack Obama, Angela Merkel und andere Staatschefs regieren die Welt. Andere sagen, die Finanz- und Wirtschaftslenker bestimmen, wo es langgeht. Im Kleinen und Alltäglichen meinen wir selbst, das Sagen zu haben. Wir denken, wir könnten bestimmen, wann, wie und wo wir etwas erledigen: Morgen ein wichtiger Geschäftstermin in München, ein kurzes Wochenende auf Mallorca, schnell ein Päckchen per Luftpost nach Tel Aviv? Denkste. Die vergangenen Tage haben es gezeigt: Ein kleiner unbekannter isländischer Vulkan namens Eyjafjallajökull kann den gesamten europäischen Flugverkehr lahmlegen, Obamas und Merkels Reisepläne zunichtemachen, Hunderttausende Passagiere festsetzen, der Wirtschaft Milliardenverluste zufügen. Einfach so. Nennen Sie es Schicksal oder Naturgewalt. Ich denke, es ist der, den König David in seinen Psalmen erwähnt: »Er, der den Himmel mit Wolken bedeckt.« Nennen Sie ihn Gott, Haschem oder den »Borej Olam«. Egal. Es ist nur gut, mal wieder an das Unfassbare erinnert zu werden.

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

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Analyse

Die Umdeutler

Die AfD will die deutsche Geschichte verfälschen. Künftig kann sie ihr Ziel noch konsequenter verfolgen

von Sebastian Beer  16.03.2025

In eigener Sache

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

Ein Editorial von JA-Chefredakteur Philipp Peyman Engel

von Philipp Peyman Engel  16.03.2025 Aktualisiert

Berlin

Joschka Fischer nennt mögliche Verhaftung Netanjahus »absurd«

Der frühere Außenminister stimmt CDU-Chef Friedrich Merz zu: Der israelische Ministerpräsident müsse Deutschland unbehelligt besuchen können

von Imanuel Marcus  16.03.2025

Berlin

Staatsanwaltschaft: Deutlich mehr antisemitische Straftaten

Im vergangenen Jahr wurden 756 Fälle registriert

 16.03.2025

Brüssel

Früherer EJC-Chef Kantor von EU-Sanktionsliste gestrichen

Die Streichung des russisch-britischen Geschäftsmanns erfolgte offenbar auf Druck der ungarischen Regierung

 14.03.2025

New York

Im Trump Tower: Demo gegen Abschiebung eines Israelfeindes

Die USA wollen einen israelfeindlichen Aktivisten abschieben. Noch gab es kein Gerichtsverfahren, das Weiße Haus sieht sich im Recht. Jetzt gab es Protest – an einem symbolträchtigen Ort

 14.03.2025

Solidarität

»Wir haben Potter als einen mutigen Journalisten kennengelernt«

Der Journalist Nicholas Potter ist seit Wochen das Ziel einer Rufmordkampagne, initiiert von einem dubiosen Propaganda-Portal und befeuert von antiisraelischen Aktivisten. Jetzt äußert sich der Zentralrat der Juden

von Nils Kottmann  14.03.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Polizei verhindert möglichen Anschlag auf Synagoge Halle

Der Tatverdächtige soll bereits eine Waffe besorgt und im Internet mit seinem Plan geprahlt haben

 13.03.2025 Aktualisiert