Twitter hat den Account der Jüdischen Allgemeinen vorübergehend für diverse Funktionen gesperrt. In einer automatischen Mitteilung des Onlinedienstes hieß es, man habe gegen die Regeln »zum Veröffentlichen von irreführenden Informationen zu Wahlen« verstoßen.
AFD Anlass soll eine am Sonntag verbreitete Twitter-Meldung »Warum Israels Botschafter Jeremy Issacharoff auf Gespräche und Treffen mit der AfD verzichtet« sein. Der Tweet wies auf einen Artikel im Online-Angebot der Jüdischen Allgemeinen über ein mit der Deutschen Presse-Agentur geführtes Interview des israelischen Botschafters hin.
Seit der Sperrung der Account-Funktionen kann die Jüdische Allgemeine keine Tweets mehr verbreiten. Nachfragen bei Twitter blieben bislang unbeantwortet. Dazu sagt der Online-CvD der Jüdischen Allgemeinen, Philipp Peyman Engel: »Dass Twitter antisemitische Hasstweets duldet, aber Nachrichten der einzigen jüdischen Wochenzeitung Deutschlands sperrt, ist für uns absolut unverständlich.« ja