Nach großer Aufregung um seine Gaza-Pläne hat US-Präsident Donald Trump betont, dass keine Palästinenser zwangsweise aus dem kriegszerstörten Küstenstreifen vertrieben werden sollen.
Bei einem Pressetermin in Washington hakte eine Journalistin beim irischen Regierungschef Michael Martin nach, was dieser über Trumps Pläne zur Vertreibung der Menschen aus dem Gazastreifen denke, als der US-Amerikaner dazwischenging. »Niemand will irgendwelche Palästinenser vertreiben«, sagte er und erkundigte sich nach dem Medium, für das die Frau arbeitet.
Als sie »Voice of America« antwortete – ein regierungsfinanzierter Auslandssender der USA, den Republikaner für ideologisch links halten – sagte er: »Kein Wunder«.
Trump hatte Anfang Februar mit radikalen Plänen für die rund 1,9 Millionen Palästinenser in Gaza für Schlagzeilen gesorgt. Er hatte zwar keine Zwangsumsiedlung angekündigt, aber klar unterstrichen, dass angesichts der großen Zerstörung durch den Krieg mit Israel die Gaza-Bewohner seiner Ansicht nach nicht in den bekämpften Gebieten bleiben könnten.
Auf die damals gestellte Frage, was mit ihnen geschehen solle, hatte er geantwortet, dass diese in Nachbarländer wie Jordanien und Ägypten gehen könnten. Er hatte ergänzt: »In der Zwischenzeit würde ich das besitzen. Betrachten Sie es als eine Immobilienentwicklung für die Zukunft.« dpa/ja