Wegen Mordes an einem israelischen Rabbiner hat ein Gericht in den Vereinigten Arabischen Emiraten drei Männer zum Tode verurteilt. Gegen einen vierten Angeklagten sei eine lebenslange Haftstrafe verhängt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur WAM.
Der Chabad-Rabbiner war im November vergangenen Jahres entführt und später ermordet aufgefunden worden. Der Mann, der auch moldauischer Staatsbürger war, hatte nach Medienberichten einen koscheren Supermarkt in Dubai betrieben. Sein Tod sei ein Fall von »antisemitischem Terrorismus«, hieß es damals in einer Stellungnahme des israelischen Außenministeriums.
Nach israelischen Medienberichten handelte es sich bei den Tätern um usbekische Staatsbürger. Der Iran wies die Vorwürfe, sie hätten im Auftrag Teherans gehandelt, entschieden zurück. Die Täter waren den Berichten zufolge zunächst in die Türkei geflohen und dort festgenommen worden.
Die Emirate hatten 2020 als erster Golfstaat diplomatische Beziehungen mit Israel aufgenommen. Seitdem werden sie von vielen israelischen Touristen besucht, es gibt auch eine jüdische Gemeinde.