Einer der von der Terrororganisation Hamas freigelassenen Geiseln geht es nach Angaben ihrer Tochter gut. Yocheved Lifschitz »wirkt okay«, sagte ihre in London lebende Tochter Sharone Lifschitz am Dienstag der BBC. »Sie wirkt sehr aufmerksam und ist sehr daran interessiert, Informationen an Familien anderer Geiseln weiterzugeben, mit denen sie zusammen war«, sagte sie.
Die 85-Jährige war am 7. Oktober gemeinsam mit ihrem Ehemann von der islamistischen Hamas aus der Ortschaft Nir Oz in den Gazastreifen verschleppt worden. Auch die zweite am Montag freigelassene Geisel, eine 79-Jährige, wohnte dort.
»Ich kann bestätigen, dass meine Mutter Yochi Lifshitz eine der beiden Geiseln war, die heute Abend dem Roten Kreuz übergeben wurden«, sagte Sharone Lifschitz einer in der Nacht veröffentlichten Erklärung zufolge. »Auch wenn ich die Erleichterung darüber, dass sie nun in Sicherheit ist, nicht in Worte fassen kann, werde ich weiterhin darauf hinarbeiten, die Freilassung meines Vaters und all jener sicherzustellen, die noch immer in Gaza als Geiseln gehalten werden, das sind etwa 200 unschuldige Menschen.«
Zuvor hatte Sharone Lifschitz dem Sender Times Radio von Gesundheitsproblemen ihrer Eltern berichtet. So habe ihr Vater am Vorabend seiner Geiselnahme an hohem Blutdruck gelitten.
Eine Sprecherin des britischen Außenministeriums begrüßte die Freilassung und kündigte zudem an, weiterhin »mit Katar, Israel und anderen« an einer sicheren Heimkehr aller Geiseln zu arbeiten.