Warum glauben Menschen an Verschwörungsmythen? Wie nutzen Rechtsextremisten Instagram, um junge Menschen zu erreichen? Wie kann ich mich gegen digitale Gewalt schützen und dagegen vorgehen?
Es sind unter anderem diese Fragen, die die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) in einer neuen Online-Gesprächsreihe mit dem Titel »Hass im Netz: Die Abgründe des Internets« nachgehen, die heute beginnt. Gefördert wird die Themenwoche durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Den Auftakt macht am Montag eine Betrachtung der Sozialpsychologin Pia Lamberty zum Glauben an Verschwörungsmythen, gefolgt von einem Vortrag von Benjamin Fischer von der Alfred Landecker Foundation, der sich mit der Frage auseinandersetzt, wie man Hass im Netz besser bekämpfen kann.
Am Dienstag erörtern der Kommunikationswissenschaftler Sören Musyal das Thema »Die rechte Mobilmachung: Wie radikale Netzaktivisten die Demokratie angreifen«. Anschließend referiert der Journalist Arne Steinberg von CORRECTIV zu »Instagram zwischen Selfies, Stories und rechtem Aktivismus«.
Am Mittwoch steht die Konferenz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zur Rolle von Prävention und Bildung im Kampf gegen den Antisemitismus an. Tags darauf sprechen die Publizistin Veronika Kracher zum Thema »Was sind Incels?« sowie Josephine Ballon von HateAid zu »Wie kann ich mich gegen digitale Gewalt schützen?«
Alle Vorträge werden live via Facebook übertragen. Nähere Informationen finden sich hier. mth