Debatte

Streit um Sinti-und-Roma-Dokumentationszentrum in Heidelberg

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma Foto: picture alliance / epd-bild

Der Streit um den geplanten Neubau des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg geht weiter. Der Zentralrat sagte am Montag seine Teilnahme an einer Podiumsdebatte über das Projekt ab. Dazu hatte eine Bürgerinitiative für Donnerstag eingeladen. Die Gruppe kritisiert den Neubau als überdimensioniert.

Der Vorsitzende des Zentralrats, Romani Rose, warf der Bürgerinitiative vor, den gesamten Neubau verhindern zu wollen. »Diese unwürdige, öffentliche Diskussion beschädigt auch das Ansehen der Stadt Heidelberg. Zu dem, was unsere Stadt an Schönheit verkörpert, gehört auch ihre Vielfalt, und das Dokumentationszentrum ist Teil der Altstadt und ihrer kulturellen Identität.«

Die Anwohner-Kritik an dem geplanten Neubau verbindet sich mit grundsätzlichen Bedenken, beispielsweise vonseiten der in Konkurrenz zum Zentralrat auftretenden Bundesvereinigung der Sinti und Roma. Vertreter dieser Gruppe haben zuletzt vorgeschlagen, statt dem Bau des Heidelberger Zentrums, in Berlin ein Museum zu Geschichte und Kultur der Sinti und Roma zu schaffen.

Inzwischen steht auch die Finanzierung des Heidelberger Projekts infrage. Ursprünglich sollten je 25 Millionen Euro vom Bund und vom Land Baden-Württemberg kommen. Voraussetzung für die Finanzierung ist aber, dass sich die verschiedenen Vertretergruppen der Sinti und Roma auf ein gemeinsames Konzept einigen.

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Berlin

Schläger von Lahav Shapira ficht Urteil an

Mustafa El-H. A. war vor knapp zwei Wochen vom Amtsgericht Tiergarten zu drei Jahren Haft wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden

 28.04.2025

Interview

»Es braucht eine klare Ansage«

Maram Stern über den künftigen Papst und den stockenden jüdisch-christlichen Dialog

 28.04.2025

Essay

Den Schaden haben die Juden in Thüringen

In der Debatte um die abgesagte Rede von Omri Boehm zum Buchenwald-Gedenken blieb etwas Entscheidendes unberücksichtigt: der wachsende Einfluss der AfD und des rechten Geschichtsrevisionismus. Ein Nachtrag

von Joël Ben-Yehoshua  28.04.2025

Berlin

Bebelplatz wird wieder zum »Platz der Hamas-Geiseln«

Das Gedenkprojekt »Platz der Hamas-Geiseln« soll laut DIG die Erinnerung an die 40 in Geiselhaft getöteten Israelis und an die 59 noch verschleppten Geiseln wachhalten

 28.04.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Abschluss der Namenslesung vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße ist für den Abend ein Gedenken mit Totengebet und Kranzniederlegung geplant

 28.04.2025

Berlin

Eklat um Getränk mit gehäckselter Wassermelone

Beim Israeltag wirbt das Restaurant »Feinberg’s« unter dem Titel »Watermelon meets Zion« mit dem Getränk. Das sorgt für Kritik

 28.04.2025

Josef Schuster

»Was bedeutet die Schoa heute noch für Deutschland?«

In seiner Rede zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen reflektiert der Zentralratspräsident die Herausforderungen und Gefahren, vor denen die Erinnerung an die Schoa heute steht. Eine Dokumentation

von Josef Schuster  27.04.2025

Niedersachsen

Gedenkfeier erinnert an Befreiung von Bergen-Belsen vor 80 Jahren

In dem KZ der Nazis kamen mehr als 52.000 Häftlinge und rund 20.000 Kriegsgefangene um. Am Sonntag wurde der Befreiung des Lagers gedacht

 27.04.2025