Corona-Krise

Steinmeier verschiebt Israel-Besuch

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Foto: Flash 90

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verzichtet wegen der Corona-Pandemie vorerst auf seinen für Ende April geplanten Staatsbesuch in Israel. In einem Telefongespräch mit Staatspräsident Reuven Rivlin sei man übereingekommen, die Reise auf die Zeit zu verschieben, »wenn die Krise überwunden ist«, wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag in Berlin mitteilte.

priorität Beide Staatsoberhäupter betonten den Angaben zufolge den Ernst der weltumspannenden Krise. Steinmeier sagte: »Der Kampf gegen die Corona-Epidemie hat jetzt absolute Priorität. Das öffentliche Leben muss jetzt heruntergefahren werden, um die Infektionsrate zu verlangsamen.« Steinmeier und Rivlin waren sich demzufolge einig, dass es jetzt auf gemeinsames Handeln ankomme.

Die beiden Präsidenten kennen sich seit Langem und sind miteinander befreundet. In diesem Jahr trafen sie sich aus Anlass des 75. Jahrestags der Befreiung der Überlebenden im Konzentrationslager Auschwitz im Januar dreimal: bei der Internationalen Holocaust-Konferenz in Yad Vashem, in Auschwitz und in Berlin. Dort sprachen beide in einer Gedenkstunde im Bundestag.  dpa

Frankfurt

»Unentschuldbares Machtspiel«: Michel Friedman tritt aus CDU aus

Friedrich Merz habe mit der Abstimmung im Bundestag die »Büchse der Pandora« geöffnet, so der Publizist

 30.01.2025

Geiselabkommen

Sorge um das Schicksal der verbliebenen deutschen Geiseln

Tut die Bundesregierung genug für ihre verschleppten Staatsbürger in Gaza? Kritiker haben daran Zweifel

von Detlef David Kauschke  30.01.2025

Studie

Wann war die AfD bei Abstimmungen wichtig?

Die AfD hat im Bundestag für eine Mehrheit des Unionsantrags für schärfere Migrationspolitik gesorgt. Es ist nicht das erste Mal, dass sie Mehrheiten beschafft

 30.01.2025

Berlin

Jüdische Organisationen kritisieren Union wegen Asyl-Abstimmung

»Die Brandmauer ist eingerissen«, sagt die Jüdische Studierendenunion

von Imanuel Marcus  30.01.2025

Vandalismus

CDU-Geschäftsstellen in Dortmund und Lünen beschmiert

Zuvor wurde eine Schützenhalle im Sauerland besprüht. Die Taten stehen mutmaßlich im Zusammenhang mit einem Unionsantrag, der mithilfe von AfD-Stimmen im Bundestag verabschiedet wurde

 30.01.2025

Debatte

Holocaust-Überlebende Eva Umlauf: »Tun Sie es nicht, Herr Merz«

Eva Umlauf hat als kleines Mädchen das NS-Vernichtungslager Auschwitz überlebt. Sie richtet einen direkten Appell an die Union, nicht mit der AfD zu stimmen

 30.01.2025

Berlin

NS-»Euthanasie«-Opfer erhalten Anerkennung durch den Bundestag

Die Nationalsozialisten ließen massenhaft Patienten und Insassen von Heil- und Pflegeanstalten sowie von »rassisch« und sozial unerwünschten Menschen ermorden

 30.01.2025

Freiburg

Jüdische Gemeinde sieht »untragbare Lage« an Albert-Ludwigs-Universität

In einem offenen Brief an Rektorin Kerstin Krieglstein heißt es, jüdische Studenten würden ausgegrenzt. Das ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs

von Imanuel Marcus  30.01.2025

Debatte

Holocaust-Überlebender will Verdienstkreuz zurückgeben

Mit den Stimmen der AfD wird ein Unionsantrag im Bundestag verabschiedet. Das Entsetzen ist vielerorts groß. Engagierte des NS-Gedenkens ziehen Konsequenzen

 30.01.2025