Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier präsentiert heute gemeinsam mit dem Historiker Norbert Frei die Ergebnisse des Forschungsprojekts zum Umgang früherer bundesdeutscher Staatsoberhäupter mit der Zeit des Nationalsozialismus.
Das Forschungsteam um den Jenaer Wissenschaftler betrachtete dabei das Handeln von sechs Bundespräsidenten und des Bundespräsidialamts in der Zeit von 1949 bis 1994. Dabei ging es um die Frage, wie sich Amtsträger zur Geschichte der Nazis und der Aufarbeitung der Verbrechen verhalten haben.
Gestartet wurde das Forschungsprojekt im Frühjahr 2020. Bei der Präsentation erster Ergebnisse im Herbst 2021 nannte Frei die Rolle der Bundespräsidenten der sogenannten alten Bundesrepublik beim Umgang mit der NS-Vergangenheit »eher Moderatoren als Avantgarde«.
Betrachtet wurden für das Forschungsprojekt neben Reden und öffentlichen Auftritten auch personelle Kontinuitäten zur NS-Zeit, Entscheidungen für Ordensverleihungen und Begnadigungen. epd