Solidarität

Steinmeier besucht Berliner Synagoge

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ron Prosor, Botschafter Israels in Deutschland, am Mittwoch im Bundestag Foto: picture alliance/dpa

Knapp eine Woche nach dem Terrorangriff der palästinensischen Hamas auf Israel setzt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft. Heute werde er Gespräche mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in der Synagoge Fraenkelufer in Berlin-Kreuzberg führen, teilte das Bundespräsidialamt am Donnerstag mit. In Berlin gibt es acht Synagogen.

Der Verein AMCHA Deutschland, Zentrum für psychosoziale Hilfe für Überlebende des Holocaust in Israel, rief unterdessen zu einer mehrstündigen Mahnwache in der Nähe dieser Synagoge auf. »Sprichwörtlich möchten wir uns vor die Jüdinnen und Juden unserer Nachbarschaft stellen, denn wir dürfen nicht zulassen, dass Jüdinnen und Juden in unserer Stand Angst haben müssen, wenn sie ihre Synagoge besuchen wollen«, hieß es in der Mitteilung. Die Mahnwache soll am späten Freitagnachmittag starten und zweieinhalb Stunden dauern. Politische Reden seien nicht geplant, hieß es.

Mehrere Hundert Menschen erinnerten am Donnerstagabend in Berlin an die Opfer des Terrorangriffs der palästinensischen Hamas. Bei der Versammlung am Wittenbergplatz wurden die Namen zahlreicher Opfer verlesen, außerdem wurden symbolisch Vermisstenanzeigen für Menschen auf den Boden gelegt, die die Hamas in den Gazastreifen verschleppt hat. Etliche Teilnehmer hatten Kerzen mitgebracht, einige hatten Tränen in den Augen. dpa

Brüssel

Früherer EJC-Chef Kantor von EU-Sanktionsliste gestrichen

Die Streichung des russisch-britischen Geschäftsmanns erfolgte offenbar auf Druck der ungarischen Regierung

 14.03.2025

New York

Im Trump Tower: Demo gegen Abschiebung eines Israelfeindes

Die USA wollen einen israelfeindlichen Aktivisten abschieben. Noch gab es kein Gerichtsverfahren, das Weiße Haus sieht sich im Recht. Jetzt gab es Protest – an einem symbolträchtigen Ort

 14.03.2025

Dänemark

Jüdin in Kopenhagen attackiert

Die Angreifer beschimpften sie als »zionistisches Stück Scheiße« und würgten ihr Opfer

 14.03.2025

Solidarität

»Wir haben Potter als einen mutigen Journalisten kennengelernt«

Der Journalist Nicholas Potter ist seit Wochen das Ziel einer Rufmordkampagne, initiiert von einem dubiosen Propaganda-Portal und befeuert von antiisraelischen Aktivisten. Jetzt äußert sich der Zentralrat der Juden

von Nils Kottmann  14.03.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Polizei verhindert möglichen Anschlag auf Synagoge Halle

Der Tatverdächtige soll bereits eine Waffe besorgt und im Internet mit seinem Plan geprahlt haben

 13.03.2025 Aktualisiert

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Israel

Bernard-Henri Lévy sagt aus Protest Teilnahme an Konferenz in Israel ab

Der Schritt des französischen Philosophen erfolgte aus Protest gegen die Einladung der zwei rechten französischen Politiker Jordan Bardella und Marion Maréchal

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Bremen

»Die israelische Demokratie ist eine sehr viel vitalere als die deutsche«

Im Interview mit dem »Weser Kurier« spricht Michel Friedman über die Aufarbeitung der deutschen Geschichte, die AfD sowie die israelische Gesellschaft

 13.03.2025

Berlin

Joschka Fischer nennt mögliche Verhaftung Netanjahus »absurd«

Der frühere Außenminister stimmt CDU-Chef Friedrich Merz zu: Der israelische Ministerpräsident müsse Deutschland unbehelligt besuchen können

von Imanuel Marcus  13.03.2025