Antisemitismus

Starker Anstieg auf Online-Plattformen

In den ersten zwei Monaten dieses Jahres gab es auf Twitter, Facebook und Telegram 13-mal so viele antisemitische Inhalte auf Deutsch wie in den Vorjahresmonaten. Foto: imago images / Sven Simon

Eine EU-Studie hat einen starken Anstieg von Antisemitismus auf Online-Plattformen in der Corona-Pandemie festgestellt. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres seien auf Twitter, Facebook und Telegram 13-mal so viele antisemitische Inhalte auf Deutsch wie in den Vorjahresmonaten festgestellt worden, erklärte die EU-Kommission als Auftraggeberin der Studie des Instituts für Strategischen Dialog (ISD) am Donnerstag in Brüssel.

Auf Französisch gab es auf denselben Plattformen demnach einen Anstieg um das Siebenfache. Es wurden nur Inhalte in den beiden Sprachen untersucht.

accounts Eine kleine Anzahl der »lautesten« Accounts war der Studie zufolge für eine überproportional große Menge der antisemitischen Inhalte verantwortlich. Die Analyse zeigte sowohl gängige und alte als auch neue und direkt auf die Pandemie abstellende Äußerungen.

Eine kleine Anzahl der »lautesten« Accounts war der Studie zufolge für eine überproportional große Menge der antisemitischen Inhalte verantwortlich.

Darunter waren etwa Verschwörungstheorien, die Impfungen als jüdisches Projekt zur Sterilisierung oder Kontrolle der Bevölkerung darstellten, und Narrative wie dasjenige, wonach Juden die internationalen Finanzinstitutionen beherrschten. epd

Washington

Trump ordnet Angriffe auf Huthi-Terrormiliz an

Huthi-Milizen greifen vom Jemen immer wieder Schiffe an. US-Präsident Trump reagiert mit Härte

 15.03.2025

Brüssel

Früherer EJC-Chef Kantor von EU-Sanktionsliste gestrichen

Die Streichung des russisch-britischen Geschäftsmanns erfolgte offenbar auf Druck der ungarischen Regierung

 14.03.2025

New York

Im Trump Tower: Demo gegen Abschiebung eines Israelfeindes

Die USA wollen einen israelfeindlichen Aktivisten abschieben. Noch gab es kein Gerichtsverfahren, das Weiße Haus sieht sich im Recht. Jetzt gab es Protest – an einem symbolträchtigen Ort

 14.03.2025

Solidarität

»Wir haben Potter als einen mutigen Journalisten kennengelernt«

Der Journalist Nicholas Potter ist seit Wochen das Ziel einer Rufmordkampagne, initiiert von einem dubiosen Propaganda-Portal und befeuert von antiisraelischen Aktivisten. Jetzt äußert sich der Zentralrat der Juden

von Nils Kottmann  14.03.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Polizei verhindert möglichen Anschlag auf Synagoge Halle

Der Tatverdächtige soll bereits eine Waffe besorgt und im Internet mit seinem Plan geprahlt haben

 13.03.2025 Aktualisiert

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Israel

Bernard-Henri Lévy sagt aus Protest Teilnahme an Konferenz in Israel ab

Der Schritt des französischen Philosophen erfolgte aus Protest gegen die Einladung der zwei rechten französischen Politiker Jordan Bardella und Marion Maréchal

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Bremen

»Die israelische Demokratie ist eine sehr viel vitalere als die deutsche«

Im Interview mit dem »Weser Kurier« spricht Michel Friedman über die Aufarbeitung der deutschen Geschichte, die AfD sowie die israelische Gesellschaft

 13.03.2025

Berlin

Joschka Fischer nennt mögliche Verhaftung Netanjahus »absurd«

Der frühere Außenminister stimmt CDU-Chef Friedrich Merz zu: Der israelische Ministerpräsident müsse Deutschland unbehelligt besuchen können

von Imanuel Marcus  13.03.2025