UNRWA

Spanien unterstützt Palästinenser-Hilfswerk mit Sonderzahlung

Außenminister Jose Manuel Albares im Januar in Bagdad Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Spanien wird das zuletzt in die Kritik geratene UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) mit einer Sonderzahlung in Höhe von 3,5 Millionen Euro unterstützen.

Damit solle sichergestellt werden, dass diese »unverzichtbare Organisation« ihre Aktivitäten kurzfristig aufrechterhalten könne, erklärte Außenminister José Manuel Albares am Montag vor dem Ausschuss für internationale Kooperation im Unterhaus in Madrid.

Er habe UNRWA-Chef Philippe Lazzarini bereits am Freitag darüber informiert. Die Lage im Gazastreifen sei »verzweifelt«, betonte Albares.

Schwerwiegende Vorwürfe

Das UNRWA hatte vor wenigen Tagen gewarnt, man werde die gesamte Arbeit womöglich schon in vier Wochen einstellen müssen, wenn zugesagte Gelder nicht bezahlt würden.

Mehr als ein Dutzend Länder, zu denen die größten Geber USA und Deutschland gehören, haben insgesamt mehr als 400 Millionen Euro an Zahlungen ausgesetzt. Hintergrund sind schwerwiegende Vorwürfe, Mitarbeiter des Hilfswerks seien an den Terroranschlägen der Hamas auf Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen.

Schon zuvor war die UNRWA regelmäßig kritisiert worden - unter anderem als von der UN-Unterorganisation angestellte Lehrer die Massaker vom 7. Oktober 2023 online feierten. Auch das in UNRWA-Schulen verwendete Lehrmaterial wurde thematisiert, da es ebenfalls Judenhass vermittelte. dpa/ja

München

Syrer randalieren vor Jüdischem Museum und spucken auf Fotos von Hamas-Geiseln

Einer der Täter trat einen Wachmann und zückte ein Messer. Erst als die Polizei zu schießen drohte, ließ er sich festnehmen

 09.03.2025

London

Israelfeindlicher Aktivist klettert auf Turm von Big Ben - Festnahme nach 16 Stunden

Der Mann lud Videos von der Aktion auf einem Instagram-Account hoch

 09.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  09.03.2025 Aktualisiert

Iran

Ajatollah Chamenei erteilt Donald Trumps Angebot für Atom-Deal eine Absage

Das Atom-Abkommen läuft im Herbst aus, doch das Regime will nicht mit »rüpelhaften Persönlichkeiten« verhandeln

 09.03.2025

Judenhass auf dem Campus

Trump streicht Columbia University Zuschüsse in Millionenhöhe

Im vergangenen Sommer wurde die Elite-Uni von israelfeindlichen Aktivisten besetzt, die jüdische Studenten beschimpften und attackierten

 08.03.2025

Medien-Skandal

BBC zeigt Doku mit Kindern von Hamas-Terroristen

Der Film sollte auf das Leid von Kindern im Gazastreifen aufmerksam machen, doch er weist schwere handwerkliche Mängel auf

von Nils Kottmann  07.03.2025

Charlotte Knobloch

»Das Vertrauen in Politik und Museen ist erschüttert«

In die Debatte um den Umgang Bayerns mit NS-Raubkunst hat die 92-jährige Präsidentin der IKG München klare Worte gefunden

 07.03.2025

Würdigung

»Verbunden mit der wieder wachsenden jüdischen Gemeinschaft«

Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, dankt dem verstorbenen Bernhard Vogel für seinen jahrelangen Einsatz für das jüdische Leben in Deutschland

von Reinhard Schramm  07.03.2025

Kommentar

Harte Haltung gegen die Hamas

Dass US-Präsident Donald Trump sich mit freigelassenen Geiseln traf, ist mehr, als große Teile der israelischen Regierung tun

von Sabine Brandes  06.03.2025