CSU-Chef Markus Söder hat sich hinter den Anti-Terror-Krieg Israels in Gaza gestellt. »Wir haben natürlich auch Mitgefühl mit den Menschen im Gazastreifen, mit den zivilen Opfern«, sagte Söder bereits kurz vor seiner Abreise in München. »Trotzdem glauben wir, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung hat und dass es notwendig ist, die Sicherheit jetzt in den Vordergrund zu stellen.«
Söder war am Mittwochnachmittag zu einem Kurzbesuch in Israel angekommen. Zum Auftakt traf sich der bayerische Ministerpräsident mit Außenminister Eli Cohen. Söder betonte, er wolle mit seinem Besuch in Jerusalem ein bewusstes Zeichen setzen. Es sei ihm persönlich, aber auch der bayerischen Staatsregierung sehr wichtig, Solidarität mit Israel und Solidarität mit jüdischem Leben zu zeigen.
Cohen würdigte die »beispiellose Unterstützung, die insbesondere Deutschland und Bayern Israel seit dem Massaker vom 7. Oktober entgegengebracht« hätten. »Deutschland beweist seit dem 7. Oktober, dass es ein wahrer Verbündeter des Staates Israel ist«, schrieb Cohen in einer Pressemitteilung. Der bayerische Ministerpräsident sei ein wahrer Freund Israels und der Israelis.
Am Donnerstag ist ein Treffen Söders mit Israels Staatspräsident Isaac Herzog geplant. Auf dem Programm steht zudem der Besuch in einem Kibbuz im militärischen Sperrgebiet in direkter Nähe zum umkämpften Gazastreifen. Genau hier hatten Massaker von Hamas-Terroristen sowie anderer Gruppen am 7. Oktober den Gaza-Krieg ausgelöst. Mehr als 1200 Menschen wurden bei den in der israelischen Geschichte beispiellosen Angriffen getötet.