Es ist ein eindrückliches Zeichen der Unterstützung und Solidarität: Nach dem Massaker der Hamas an 1400 israelischen Zivilisten hat der Zentralrat der Juden in Deutschland eine Spendenaktion im Internet gestartet, um den israelischen Soldaten zu helfen. Bislang haben Spender bereits mehr als 90.000 Euro beigesteuert.
In dem Aufruf auf der Website des Zentralrats heißt es: »Der Schabbat des 7. Oktober war der blutigste Tag für Jüdinnen und Juden seit der Schoa. Gezielt schlachtete die Hamas unschuldige Menschen ab, vergewaltigte Frauen und massakrierte Kinder. Es ist das Pogrom unserer Zeit.«
Die Gelder sollen dem Verein Association for Israelʼs Soldiers (AIS) zugutekommen
Israelische Soldaten seien keine Maschinen, sondern Menschen, so der Zentralrat weiter. »Sie haben Ängste und Sorgen. Sie sind genau in dieser Menschlichkeit wahre Helden. Wir stehen zu ihnen. Wir wollen sie unterstützen und rufen dazu auf: Solidarität mit den Soldatinnen und Soldaten der Israel Defense Force (IDF).« Die eingeworbenen Gelder sollen dem Verein Association for Israelʼs Soldiers (AIS) zugutekommen, der sich um die Belange der Soldaten, von der medizinischen Versorgung über ihre Unterbringung bis hin zu den Bedürfnissen des täglichen Lebens, kümmert.
»Wer das Existenzrecht Israels untermauert, der muss sich mit den tapferen Soldatinnen und Soldaten der IDF solidarisieren. Ohne sie kann Israel nicht existieren! Sie riskieren ihr Leben im Kampf gegen den Terror und der Verteidigung aller Bürger Israels. Sie haben keine andere Wahl«, betont der Zentralrat. Rund 470.000 israelische Soldaten, 300.000 von ihnen Reservisten, sind aktuell in Uniform, viele von ihnen könnten im Gazastreifen zum Einsatz kommen, falls es dort eine Bodenoffensive gegen die Hamas geben sollte. Und weiter heißt es: »Gleichzeitig ist die IDF ein Bollwerk gegen den islamistischen Terror. Die Soldatinnen und Soldaten der IDF verteidigen gegen die Hamas-Terroristen auch unsere Art zu leben, unsere Freiheit, unsere Demokratie.«
Der Zentralrat wird zusätzlich zu den via PayPal eingeworbenen Spenden für die AIS auch einen eigenen Beitrag spenden. Dieser werde jedoch nicht aus den Staatsleistungen an den Zentralrat kommen, sondern aus anderen Mitteln, stellte ein Sprecher gegenüber dieser Zeitung klar. mth
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