Heidelberg

Sie planten Anschlag auf Synagoge: Drei Männer vor Gericht

Auf die Beter der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg war ein Anschlag geplant Foto: HGVorndran/SchalomNet

Weil sie einen Anschlag auf eine Synagoge in Heidelberg oder eine jüdische Einrichtung in Frankfurt am Main geplant haben sollen, stehen drei Männer von Freitag (9.00) an vor Gericht. Die Anschlagspläne waren im Mai bekanntgeworden und hatten bei der Israelitischen Religionsgemeinde in Baden Entsetzen ausgelöst. Der Prozess wird vor dem Landgericht Heilbronn verhandelt und soll bis mindestens Ende Januar dauern. 

Ein 25 Jahre alter Deutscher hatte nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft versucht, sich in Syrien islamistischen Kämpfern anzuschließen. Nachdem das misslungen war, soll er mit einem 18-jährigen Deutsch-Türken in einem Chat Terroranschläge in Heidelberg oder Frankfurt am Main geplant haben. Damit hätten sie ein Ende der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel erzwingen wollen, heißt es in der Anklage. Nach der Tat hätten sich die beiden von Polizeibeamten erschießen lassen wollen.

Dem 25-Jährigen wird unter anderem die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen, der 18-Jährige ist wegen Beihilfe angeklagt. Einem weiteren 25 Jahre alten Deutschen werfen die Ermittler Beihilfe vor. Er soll den mutmaßlichen Haupttäter zum Stuttgarter Flughafen gefahren haben, obwohl er von seinen Plänen gewusst haben soll.

Justiz

Antisemitischer Schlachtruf wird Fall für BGH 

Die rechtliche Bewertung der Parole »From the river to the sea, palestine will be free« fällt je nach Gericht unterschiedlich aus. Eine höchstrichterliche Klärung gibt es nicht - noch nicht

 14.11.2024

USA

Bekommt Trump seinen Wunschkandidaten als Justizminister?

»Wie ein Sechsjähriger mit einem geladenen Revolver«: So beschreibt ein Parteikollege Matt Gaetz

von Christiane Jacke, Magdalena Tröndle  14.11.2024

Michael Thaidigsmann

Borrells letztes Gefecht

Der scheidende EU-Außenbeauftragte fordert die Aussetzung des Assoziierungsabkommens der EU mit Israel. Damit dürfte er kläglich scheitern

von Michael Thaidigsmann  14.11.2024

Interview

»Man muss sich schon mal fragen, was das gebracht hat«

Der Europaabgeordnete Moritz Körner über den nachlässigen Umgang der EU bei Transferzahlungen an die Palästinenser, den Außenbeauftragten Josep Borrell und dessen Nachfolgerin Kaja Kallas

von Michael Thaidigsmann  14.11.2024

Washington D.C.

Arbeiten Trump und Biden für einen Geiseldeal zusammen?

Das hatte der US-Präsident seinem Nachfolger bei einem Treffen im Weißen Haus angeboten

 14.11.2024

Berlin

Bundesregierung: Blauhelm-Soldaten greifen nicht zugunsten Israels ein

Die im Libanon stationierten deutschen UN-Soldaten geraten medial zunehmend zwischen die Fronten

 14.11.2024

Frankreich

Polizei vor Spiel Frankreichs gegen Israel: Sicherheitsbedingungen garantiert

Israels Gastspiel in Frankreich gilt als Hochrisikopartie

 14.11.2024

Analyse

Drei magere Jahre?

Die »Ampel« ist aus. Wie sich das deutsch-israelische Verhältnis unter der rot-grün-gelben Regierung verändert hat

von Joshua Schultheis  14.11.2024

Washington D.C.

Trump will Marco Rubio zum Außenminister machen

Der Senator ist ein ausgewiesener Freund Israels

 14.11.2024