Das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas ist aus Sicht des israelischen Botschafters in Deutschland, Ron Prosor, ein »notwendiger Pakt mit dem Teufel«.
Unter den 90 palästinensischen Gefangenen, die im Austausch für drei Geiseln entlassen wurden, seien »Mörder mit Blut an den Händen«, die nach ihrer Freilassung wieder morden würden, sagte Prosor am Montag im ZDF-Morgenmagazin.
Dennoch sei das Abkommen »ein guter Anfang« und ein wichtiger Schritt, um die israelischen Kriegsziele zu erreichen, erklärte der Botschafter. Er hoffe, dass der nächste Schritt ein Neuaufbau des Gaza-Streifens sei, dafür müssten aber die Hamas und deren militärische Infrastruktur beseitigt werden.
Allerdings warnte Prosor, dass von palästinensischer Seite derzeit wenig auf eine friedliche Zusammenarbeit in Zukunft hindeute. Mit Palästinensern, die die Zwei-Staaten-Lösung nicht akzeptierten, »können wir nicht ins Gespräch kommen«, so Prosor.
Die Zerschlagung der militärischen Infrastruktur der Hamas sei notwendig, um die Sicherheit Israels zu sichern, sagte Prosor. kna/ja