Im Sommersemester 2024 laden drei Berliner Hochschulen zu einer Ringvorlesung über Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen ein. Hintergrund sei die Zunahme an antisemitischen Vorfällen nach dem Überfall der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 und der Krieg im Gaza-Streifen, teilte die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) am Mittwoch mit. Im Rahmen der hybriden Ringvorlesung werde vom 10. April an ein selbstkritischer Blick auf das Phänomen gerichtet.
An insgesamt sechs Terminen wird es den Angaben zufolge um Antisemitismus unter anderem in der Diskriminierungsforschung, in der Kita und in der sozialen Arbeit gehen. Die Ringvorlesung steht unter dem Titel »Antisemitismus - Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen«.
Neben der Evangelischen Hochschule Berlin beteiligen sich die Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin) und die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) daran.
Zu den Referenten gehören unter anderem der Antisemitismusbeauftragte des Landes Berlin, Samuel Salzborn, Karsten Laudien von der EHB, Benjamin Rensch-Kruse von der Goethe-Universität Frankfurt und Esther Lehnert von der ASH Berlin. Die Ringvorlesung solle dazu beitragen, dass Studierende, Lehrende und Interessierte ein differenziertes Bewusstsein gegenüber Antisemitismus entwickeln, diesen im eigenen beruflichen Umfeld aufspüren und analysieren, hieß es. Die Vorlesungen werden live im Internet übertragen. epd