Der Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßt den Gesetzentwurf »Zur Bekämpfung des Antisemitismus in der Ukraine«, den das Parlament in Kiew kürzlich in erster Lesung angenommen hat.
»Ein großes europäisches Land und seine politischen Vertreter stellen sich somit bewusst diesem massiven gesellschaftlichen Problem und verschließen keineswegs die Augen vor antisemitischen Erscheinungen in der Ukraine. Das ist ein richtiger Schritt in eine richtige Richtung«, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster.
signal Viele Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft hierzulande stammen aus der Ukraine, haben dort Verwandtschaft oder besitzen nach wie vor die ukrainische Staatsbürgerschaft, betonte Schuster. Auch für sie und somit für die Weiterentwicklung der jüdischen Gemeinden Deutschlands sei das Gesetz ein wichtiges Signal.
»Ein gesamteuropäischer Diskurs über das Verständnis von Antisemitismus und vor allem über seine systematische und koordinierte juristische und gesellschaftliche Bekämpfung muss unbedingt weitergeführt werden«, so der Zentralratspräsident. ja