Berlin

RIAS meldet Jahresbilanz zu Antisemitismus in Deutschland 

RIAS-Vorsitzender Benjamin Steinitz Foto: imago images/Jürgen Heinrich

Zum Stand des Antisemitismus in Deutschland gibt es am am Dienstag neue Zahlen: Dann stellt das Netzwerk Rias in Berlin (10.00 Uhr) seine Erhebung zu gemeldeten Vorfällen im vergangenen Jahr vor. Dazu zählen zum Beispiel Beschimpfungen, Schmierereien oder tätliche Angriffe gegen Juden.

Rias steht für Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus. Betroffene können sich an acht Meldestellen des Netzwerks wenden. 2021 wurden auf diese Weise 2738 Vorfälle erfasst.

Anders als in der Kriminalstatistik gehören dazu auch antisemitische Vorfälle, die nicht strafbar sind. 2020 hatte Rias noch 1909 solcher Fälle registriert - aber mit weniger Meldestellen. Hinter dem Anstieg im vergangenen Jahr sah Rias die Corona-Pandemie mit ihren antijüdischen Verschwörungserzählungen und den Nahost-Konflikt mit antisemitischer »Israel-Kritik«.

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