Die 2019 gegründete Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) will am Montag ihren neuen Jahresbericht vorstellen. Bereits im vergangenen Jahr hatte RIAS mitgeteilt, dass durch die Corona-Krise antisemitische Vorfälle im Freistaat zugenommen hätten.
Die Dokumentationsstelle hatte insbesondere bei Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen der Regierung etliche solche Vorfälle registriert. Aber auch darüber hinaus sei Antisemitismus verbreitet gewesen. So sei beispielsweise ein jüdischer Spaziergänger beschimpft worden, »die Juden« seien für das Virus verantwortlich.
An der Vorstellung des Jahresberichts werden auch Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner (CSU), der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und der Beauftragte der Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, Ludwig Spaenle (CSU), teilnehmen. dpa
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