Auf Einladung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft haben sich Vertreter verschiedener Organisationen am Dienstag in Berlin getroffen, um sich über die »BDS-Bewegung« (»Boycott, Divestment, Sanctions«) auszutauschen. Mit dabei waren unter anderem Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden, Sarah Singer, Präsidentin des Jüdischen Nationalfonds Deutschland, und Deidre Berger vom American Jewish Committee.
hass Im Anschluss erklärte Christian Lange, Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und Parlamentarischer Staatssekretär: »Die BDS-Bewegung schadet den deutsch-israelischen Beziehungen. Ihre Boykottaufrufe gegen Israel erinnern an die Aktionen der Nationalsozialisten ›Kauft nicht bei Juden‹. Das Engagement dieser Aktivisten hat nichts mit Friedensarbeit zu tun, sondern mit Hass und Propaganda.«
Die Gesprächsteilnehmer verabschiedeten eine Resolution »Nein zum Israelboykott. Stoppt BDS!«. Darin wird unter anderem klargestellt, dass Boykottaufrufe gegen Israel keine legitime Kritik an der israelischen Regierung sind. Weiterhin heißt es in der Resolution: »Protestkundgebungen vor Supermärkten mit ›Boykottiert Israel‹-Schildern oder selbst ernannte Kontrolleure, die in Geschäften israelische Produkte kennzeichnen, erinnern an die Aktivitäten der Nationalsozialisten.« ja