Berlin

Razzia gegen Rechtsextremisten

In Berlin-Moabit durchsuchten Sicherheitskräfte in der Wittstocker Straße die Wohnung eines Verdächtigen. Foto: dpa

Wegen des Verdachts der Bildung einer rechtsextremistischen Vereinigung hat die Bundesanwaltschaft am Mittwochmorgen zwölf Wohnungen und weitere Räumlichkeiten in mehreren Bundesländern durchsuchen lassen.

An dem Einsatz seien etwa 200 Polizeibeamte in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt beteiligt gewesen. In Berlin-Moabit durchsuchten Sicherheitskräfte in der Wittstocker Straße die Wohnung eines Verdächtigen.

»Keltischer Druide« Gegen sechs Beschuldigte, die vorwiegend über soziale Medien miteinander vernetzt seien, bestehe der Verdacht, sich zu einer rechtsextremistischen Vereinigung zusammengeschlossen zu haben, so der Generalbundesanwalt. Laut Berliner Zeitung wurde die verdächtige Gruppe von einem Mann, der sich den Namen »Keltischer Druide« gegeben hatte und der sich in den sozialen Medien rechtsextremistisch betätigt haben soll, angeführt.

Die Gruppe soll seit Frühjahr 2016 geplant haben, »bewaffnete Angriffe auf Polizisten als Repräsentanten des Staates, Asylsuchende und Menschen der jüdischen Glaubensgemeinschaft zu begehen«.

Dem siebten Beschuldigten werde vorgeworfen, die Gruppe durch Beschaffungshandlungen unterstützt zu haben, teilte der Generalbundesanwalt mit. Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplanungen lägen bislang nicht vor. epd/ja

Washington D.C.

Netanjahu berät über Verhandlungen der Hamas

Die Verhandlungen über die zweite Phase des Geisel-Deals hätte schon am Montag beginnen sollen

 04.02.2025

Kommentar

Hoffen wir, dass Donald Trump einen Plan hat

Der US-Präsident hätte nichts dagegen, wenn Israel Teile des Westjordanlands annektieren würde. Was will er damit bezwecken?

von Nils Kottmann  04.02.2025

Interview

»Es wäre zu schwer, um es weiterhin an meiner Jacke zu tragen«

Der Schoa-Überlebende Albrecht Weinberg möchte sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben - aus Protest gegenüber dem Antrag der Unionsfraktion zur Asylpolitik

von Christine Schmitt  04.02.2025

Kassel

Kunsthochschule zeigt Terror-verherrlichende Ausstellung

Die Hochschule bot einem Mann eine Plattform, der einen Hamas-Terroristen zum »Superhelden« erklärte. Jüdische Studenten sind entsetzt

von Imanuel Marcus  04.02.2025

Berlin

»Es gibt einen Judenhass, der uns alle tief beschämt und gegen den wir bisher viel zu zögerlich vorgegangen sind«

Wo bleibe der Aufstand der Anständigen bei dieser Ausprägung des Antisemitismus, fragt der CDU-Chef

 04.02.2025

Berlin

Merz schließt jede Zusammenarbeit mit AfD aus

Der CDU-Chef erneuert auf dem Wahlparteitag ein klares Versprechen

von Jörg Blank  04.02.2025

Meinung

Das erdrückende Schweigen der »Anständigen« beim Thema Antisemitismus

Hunderttausende demonstrieren gegen Rechtsextremismus und skandieren »Nie wieder ist jetzt«. Doch beim Antisemitismus sind sie erstaunlich still

von Ralf Balke  03.02.2025

TV-Kritik

»Diese ganze Holocaust-Anheftung an die AfD ist nervtötend«

AfD-Chefin Alice Weidel fiel bei »Caren Miosga« erneut mit fragwürdigen Aussagen zur NS-Zeit auf

von Michael Thaidigsmann  03.02.2025

Nach Interview-Eklat

»Schämen Sie sich!« - Ron Prosor kritisiert »Spiegel«

Der israelische Botschafter wirft dem Nachrichtenmagazin vor, es habe einem »von Selbsthass zerfressenen« Israeli die Bühne überlassen – und dies ausgerechnet am Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

von Imanuel Marcus  03.02.2025