Meinung

Raketen aufs Ruhrgebiet

Terror droht. Der Bundesinnenminister hat es gesagt, und wem die Anschläge gelten, ist bekannt: der gesellschaftlichen Ordnung, in der alle Menschen selbstbestimmt und friedlich zusammenleben. Doch hierzulande geht Terrorbekämpfung viel zu oft mit einer Einschränkung der Grundrechte einher. Dass das nicht, wie oft behauptet, unausweichlich ist, zeigt ein Blick in den Nahen Osten: Der Staat Israel ist seit mehr als 60 Jahren kriegerischer und terroristischer Bedrohung ausgesetzt und hat – trotz anderslautender Gerüchte – seinen demokratischen Charakter nie verloren. Vielleicht hilft folgendes Szenario zu verstehen, warum das kleine Land – gerade, wenn die Gefahr von Angriffen zunimmt – für die Bundesrepublik ein Vorbild sein sollte: In einem Territorium wie dem Ruhrgebiet mit seinen fünf bis sechs Millionen Einwohnern kommt es in Bussen oder Cafés immer wieder zu Selbstmordattentaten. Zudem fliegen aus den benachbarten Niederlanden ständig Raketen in die dicht besiedelten Wohngebiete. Wie stünde es dann wohl um die demokratische Kultur und die Grundrechte hierzulande? Vermutlich ziemlich schlecht. Da sollten wir uns lieber ein Beispiel an Israel nehmen: Dem Terror trotzt man am besten mit gelassener Aufmerksamkeit.

Elon Musk

Bundesregierung sieht versuchte Einflussnahme durch Musk

Elon Musk sorgt mit einem erneuten Wahlaufruf für die AfD für Wirbel. Die Bundesregierung verweist auf die Meinungsfreiheit - übt aber auch Kritik

 30.12.2024

Interview

»Eine Schande für unser Land«

Der scheidende FDP-Abgeordnete Frank Müller-Rosentritt zieht eine Bilanz der Ampel-Politik gegenüber Israel – und kritisiert das deutsche Abstimmungsverhalten in der UN scharf

von Michael Thaidigsmann  30.12.2024

Jerusalem

Netanjahu würdigt Jimmy Carter als Friedensstifter

Der ehemalige US-Präsident ist am Sonntag im Alter von 100 Jahren gestorben

 30.12.2024

Berlin

Polizeipräsidentin über Vorgehen israelfeindlicher Aktivisten: »agitieren und aufstacheln«

Barbara Slowik Meisel äußert sich zum harten Kern der »propalästinensischen« Proteste in der Hauptstadt

 30.12.2024

USA

Jimmy Carter ist tot

Als Vermittler machte er sich um den Nahen Osten verdient, doch seine späteren Bücher zu dem Thema sind höchst umstritten

von Imanuel Marcus  30.12.2024

Rechtsextremismus

Schweiz: Treffen von AfD-Politikern mit »Blood and Honour«-Anhängern zum Thema »Remigration« sorgt für Schlagzeilen

Die Hintergründe

von Basil Wegener  29.12.2024

Jerusalem

Netanjahu im Krankenhaus - Gericht verschiebt Anhörung

Die Gerichtstermine im Korruptionsprozess gegen Israels Regierungschef kollidieren oft mit seinen Amtsgeschäften. Diesmal zwingt ihn jedoch ein anderer Grund zu einer Absage

 29.12.2024

Welt am Sonntag

Heftige Diskussionen über Elon-Musk-Gastbeitrag zur AfD

Der Beitrag des US-Milliardärs sorgte auch in der »Welt«-Redaktion für Streit. Nun zog die Leiterin des Meinungsressort Konsequenzen und kündigte

von Alexander Missal  28.12.2024

Meinung

Der AfD-Claqueur

Elon Musk hat sich als Unterstützer der AfD geoutet. Das sollte seinen Anhängern in Deutschland eine Warnung sein

von Michael Thaidigsmann  28.12.2024 Aktualisiert