Nach Ansicht des hessischen Antisemitismusbeauftragten Uwe Becker sind die zunehmend radikal auftretenden »Querdenker« eine Gefahr für das gesellschaftliche Miteinander.
Sie verbreiteten auf ihren Demonstrationen und Märschen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen antisemitische Stereotype, verharmlosten den Holocaust und attackierten Polizei und Journalisten, erklärte Becker am Mittwoch in Wiesbaden. »›Querdenker‹ sind selbst ein gefährliches Virus.«
Wer an solchen Veranstaltungen teilnehme, müsse wissen, dass er damit das Geschäft von Radikalen unterstütze, sagte der Beauftragte der hessischen Landesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus. »Der anständige Teil unserer Gesellschaft sollte entschieden gegen diesen plumpen Extremismus aufstehen«, mahnte der CDU-Politiker. epd