Kremlchef Wladimir Putin setzt auch nach dem Regierungswechsel in Israel auf eine gute Zusammenarbeit beider Länder. »Die russisch-israelischen Beziehungen sind traditionell freundschaftlich«, schrieb das russische Staatsoberhaupt in einem am Montag in Moskau veröffentlichten Telegramm an den neuen israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett.
Putin gratulierte darin dem Regierungschef zu seinem Amtsantritt. Er hoffe, dass Bennetts Regierungsarbeit dazu beitrage, die »konstruktive Zusammenarbeit in allen Bereichen« weiter auszubauen. »Das entspricht zweifellos den grundlegenden Interessen unserer Völker«, schrieb Putin.
Am Sonntagabend hatte eine hauchdünne Mehrheit der Abgeordneten im israelischen Parlament für das Acht-Parteien-Bündnis unter Führung von Bennett von der ultrarechten Jamina und Yair Lapid von der Zukunftspartei gestimmt.
Das Votum bedeutet das vorläufige Ende der Ära des rechtskonservativen Langzeit-Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Lapid soll Bennett nach zwei Jahren im Zuge einer Rotationsvereinbarung als Regierungschef ablösen. dpa