Mike Singer, Sie sind einer von zehn Jurorinnen und Juroren bei der Jewrovision am Freitag in Frankfurt am Main. Der diesjährige Wettbewerb steht unter dem Motto »Donʼt stop believing«. Was verbinden Sie damit?
Das ist sogar mein Lebensmotto. Man sollte immer an sich glauben und daran, was man auf die Beine zu stellen versucht. Denn: Wenn man es selbst nicht macht, dann wird daraus auch nichts. Deswegen: Donʼt stop believing!
Sie waren bereits in einigen anderen Jurys. Sind Sie dennoch aufgeregt?
Ich habe ja schon einige Sachen gemacht, wie bei »Deutschland sucht den Superstar« oder beim Eurovision Song Contest. Trotzdem muss ich sagen: Es ist jedes Mal irgendwie etwas Neues, bei dem ich dazulerne, und immer auch noch einmal was komplett anderes. Ich bin also gespannt, wie es jetzt bei der Jewrovision sein wird, und freue mich auf die Kandidaten. Ich bin eine sehr ehrliche Seele, und deswegen werde ich bei der Bewertung auf jeden Fall ganz offen sprechen und meine Meinung abgeben.
Welche Tipps haben Sie für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer?
Ich glaube, dass »Donʼt stop believing« schon ein sehr guter Tipp ist. Ich liebe es, wenn man auf der Bühne ein Selbstbewusstsein ausstrahlt und sich auch bewusst ist, wie toll das ist, auf der Bühne zu stehen, und den Moment genießt. Wenn man probiert, seinen Song zu fühlen, dann ist der Auftritt gelungen. Das ist, glaube ich, das Wichtigste, dass man die Gefühle wirklich spürt und dadurch das Publikum, die Jury überzeugt.
Sind Sie mit der Jewrovision schon vertraut gewesen oder haben Sie sich ältere Shows angesehen?
Ja, ich habe mir schon ein paar Sachen aus den vergangenen Jahren angeguckt.
Die Jewrovision bietet ja von Popmusik bis hin zu älteren Songs ein breites musikalisches Spektrum. Wie geht das mit Ihrem Musikgeschmack zusammen?
Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich gefühlt alles höre: von Pop, Rap über Jazz bis hin zu Schlager. Das ist sehr breit gefächert. Deswegen bin ich für jede Musik offen und habe damit nicht so meine Probleme. Ich höre sogar manchmal Metal.
Wenn Sie auf Ihre Erfahrungen in den anderen Jurys zurückblicken: Wie stellen Sie sich Ihre Aufgabe am Freitag vor?
Es ist einfach unheimlich wichtig, den Jugendzentren beziehungsweise den Kids, die da auftreten, wirklich zuzuhören und ihnen auch irgendwie die Bühne zu geben. Ich werde in meiner Aufgabe als Juror nichts Negatives sagen, denn alle, die an der Jewrovision in Frankfurt teilnehmen, haben sich lange und gut auf diese Show vorbereitet. Ich erwarte einfach eine sehr, sehr schöne Veranstaltung, auf die ich mich sehr freue.
Mit dem Musiker und Songtexter sprach Katrin Richter.
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