Sicherheitskräfte haben in der Schweiz einen 19-Jährigen verhaftet, der einen Anschlag auf die Synagoge in Halle/Saale geplant haben soll. Der Zugriff erfolgte bereits am 14. Februar, wie die »Mitteldeutsche Zeitung« berichtet.
Dem Blatt zufolge soll der junge Mann eine Waffe besorgt und im Messenger-Dienst Telegram mit seinem Vorhaben geprahlt haben. Die Schweizer Beamten konnten die Schusswaffe sicherstellen. Der Tatverdächtige stammt offenbar aus Sachsen-Anhalt und soll dort auch Familie haben. Aus welchen Motiven er gehandelt haben könnte, ist noch unklar.
Der Zugriff erfolgt mehr als fünf Jahre nach dem Anschlag von Halle. Am 9. Oktober 2019 hatte ein Rechtsextremer versucht, die voll besetzte Synagoge zu stürmen, in der zum Tatzeitpunkt ein Jom-Kippur-Gottesdienst abgehalten wurde.
Doch der Versuch, die Tür zum Synagogen-Gelände mit selbst gebauten Waffen und Sprengstoff zu zerstören, scheiterte. Stattdessen ermordete der Mann eine Passantin und den Gast eines Döner-Imbisses. Der rechtsextreme Terrorist wurde zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. ja