Dortmund

Polizei entfernt eine vermutlich antisemitische Schornstein-Stele

Die Gedenkstele für den von Rechtsextremisten ermordeten Mehmet Kubaşık in Dortmund. Foto: imago images / Cord

Erneut hat ein vermeintlich antisemitisches Kunstwerk zu einem Polizeieinsatz in Nordrhein-Westfalen geführt. Am Montagabend ließen Beamte eine gemauerte Stele in der Form eines Schornsteins mit der Aufschrift »Jedem das Seine« in Dortmund entfernen, wie die Polizei mitteilte.

Dieser Satz war auch auf dem Tor zum Konzentrationslager Buchenwald angebracht. In der Säule fanden die Ermittler den Angaben zufolge aber Zettel, auf denen die bislang unbekannten Initiatoren erklären, dass sie mit ihrem Kunstwerk an die Schrecken des Holocaust erinnern wollen.

IRRITATIONEN Das Bauwerk stand neben einem Gedenkstein für den Dortmunder Bürger Mehmet Kubaşık, der 2006 in Dortmund von der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) ermordet worden war. Ähnliche Stelen hatten Ende Januar bereits in Köln für Irritationen gesorgt.

Sie standen unter anderem nahe einer Synagoge und einem weiteren Anschlagsort des NSU. Zahlreiche Menschen meldeten sich laut »Kölner Stadt-Anzeiger« bei der Stadt, weil sie einen antisemitischen Hintergrund vermuteten. kna/ja

Brüssel

Früherer EJC-Chef Kantor von EU-Sanktionsliste gestrichen

Die Streichung des russisch-britischen Geschäftsmanns erfolgte offenbar auf Druck der ungarischen Regierung

 14.03.2025

New York

Im Trump Tower: Demo gegen Abschiebung eines Israelfeindes

Die USA wollen einen israelfeindlichen Aktivisten abschieben. Noch gab es kein Gerichtsverfahren, das Weiße Haus sieht sich im Recht. Jetzt gab es Protest – an einem symbolträchtigen Ort

 14.03.2025

Dänemark

Jüdin in Kopenhagen attackiert

Die Angreifer beschimpften sie als »zionistisches Stück Scheiße« und würgten ihr Opfer

 14.03.2025

Solidarität

»Wir haben Potter als einen mutigen Journalisten kennengelernt«

Der Journalist Nicholas Potter ist seit Wochen das Ziel einer Rufmordkampagne, initiiert von einem dubiosen Propaganda-Portal und befeuert von antiisraelischen Aktivisten. Jetzt äußert sich der Zentralrat der Juden

von Nils Kottmann  14.03.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Polizei verhindert möglichen Anschlag auf Synagoge Halle

Der Tatverdächtige soll bereits eine Waffe besorgt und im Internet mit seinem Plan geprahlt haben

 13.03.2025 Aktualisiert

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Israel

Bernard-Henri Lévy sagt aus Protest Teilnahme an Konferenz in Israel ab

Der Schritt des französischen Philosophen erfolgte aus Protest gegen die Einladung der zwei rechten französischen Politiker Jordan Bardella und Marion Maréchal

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Bremen

»Die israelische Demokratie ist eine sehr viel vitalere als die deutsche«

Im Interview mit dem »Weser Kurier« spricht Michel Friedman über die Aufarbeitung der deutschen Geschichte, die AfD sowie die israelische Gesellschaft

 13.03.2025

Berlin

Joschka Fischer nennt mögliche Verhaftung Netanjahus »absurd«

Der frühere Außenminister stimmt CDU-Chef Friedrich Merz zu: Der israelische Ministerpräsident müsse Deutschland unbehelligt besuchen können

von Imanuel Marcus  13.03.2025