Berlin

Plakatkampagne gestartet

Regina Alexandrowna Lawrowitsch vor einem der Plakate Foto: Stiftung EVZ

Mit einer groß angelegten Plakatkampagne will die Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« um mehr Unterstützung für noch lebende NS-Opfer in Osteuropa werben. Unter dem Motto »Ich lebe noch« werden ab Montag mehr als 500 Plakate allein in der Bundeshauptstadt zu sehen sein, teilte die Stiftung mit. Auch an Autobahnen der Region sollen auf großen Leuchttafeln Porträts und Lebensgeschichten von insgesamt sechs Überlebenden gezeigt werden.

Spendengelder Nach Schätzungen der Stiftung leben in Osteuropa noch mehrere Hunderttausend Opfer des Nazi-Regimes. Viele der hochbetagten Überlebenden befänden sich in prekären Lebenssituation, hieß es weiter. Die Stiftung will mit der Kampagne Spendengelder einwerben, um die NS-Opfer unter anderem mit sozialen und medizinischen Hilfsprojekten unterstützen zu können.

Bei der Vorstellung der eine Woche laufenden Plakat-Kampagne berichtete Regina Alexandrowna Lawrowitsch über ihr Leben: Sie wurde 1944 als Zehnjährige aus der weißrussischen Stadt Minsk quer durch Europa bis nach Cherbourg in Frankreich in ein NS-Zwangsarbeiterlager verschleppt. Bis zum Ende des Kalten Krieges habe sie in der Sowjetunion nicht über ihr Schicksal reden dürfen, betonte sie. NS-Zwangsarbeiter standen in dem kommunistischen Staat unter Verdacht, als Spione für Deutschland zu arbeiten.

sponsoren Im Gedenkjahr 2015 zum 70. Jahrestag der Befreiung und des Kriegsendes sollen die Plakate erneut in Berlin zu sehen sein. Nach den Plänen der Stiftung soll die Kampagne auch auf andere Städte im Bundesgebiet ausgeweitet werden. Dazu würden jedoch noch Sponsoren gesucht, sagte Sprecher Wolf Fenner. epd

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024