Aufruf

Offener Brief für mehr Schutz von Homo- und Transsexuellen in Gaza

Regenbogenflagge mit Davidstern Foto: imago images/Müller-Stauffenberg

In einem offenen Brief wird die Bundesregierung dazu aufgerufen, mehr für Homo- und Transsexuelle in Gaza zu tun. Deren Schutz müsse »zu einem Teil der möglichen Friedenslösung für Gaza nach der Entmächtigung der Hamas« gemacht werden, heißt es in dem Text, der auf der Website »Queer Nations« veröffentlicht wurde. Die Verfolgung und Ermordung der Betroffenen durch die Hamas müsse gestoppt werden.

Zu den über 80 Erstunterzeichnern gehören unter anderem der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Roth, der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn, die ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Berlin, Lala Süsskind, die Frauenrechtlerin Seyran Ates sowie Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Israel als »Schutzmacht« und »Zufluchtsort«

Die Unterzeichner schreiben, dass die Lage von queeren Menschen in Gaza und der Westbank in der öffentlichen Debatte vernachlässigt werde. »In Palästina ist die Situation für Schwule, Lesben und Transgender bedrückend«, schreiben sie. Es sei »völlig undenkbar, sich in Gaza mit der Regenbogenflagge zu zeigen«, und es werde immer wieder von »abscheulichen Morden« berichtet.

Israel wird im Brief als »Schutzmacht, Anziehungspunkt und Zufluchtsort« für Homo- und Transsexuelle beschrieben, auch wenn der Krieg dies erschwere. »Die Möglichkeit, in Israel offen und selbstbestimmt zu leben, ist in der ganzen Region einzigartig«, betonen die Unterzeichner. Der Hass der Hamas auf Israel richte sich auch gegen diese Diversität. ja

Bayern

Anschlag von München: Ermittler geben bislang unbekannte Details bekannt

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von München werden weitere Details bekannt - so war wohl nicht nur das israelische Konsulat sein Ziel

 06.09.2024

Baden-Württemberg

Angriff auf Touristin wegen Israel-T-Shirt: Mann in Haft 

In Heidelberg wird eine Touristin angegriffen. Auslöser soll ihr T-Shirt sein, schätzt die Polizei. Darauf fordert sie die Freilassung der israelischen Geiseln. Nun gibt es einen Verdächtigen

 06.09.2024

Islamismus

Schütze von München war laut Vater psychisch auffällig 

Wer war der junge bewaffnete Mann, der in München in einem Schusswechsel mit der Polizei starb? Jetzt spricht der Vater des Attentäters

 06.09.2024

Einspruch

Wer mordet, will keinen Deal

Philipp Peyman Engel erinnert daran, dass nicht die israelische Regierung, sondern die Hamas sechs israelische Geiseln umgebracht hat

von Philipp Peyman Engel  06.09.2024 Aktualisiert

Meinung

Palästina-Aktivisten sind keine Streiter für Kunstfreiheit

In Dortmund störten sie eine Veranstaltung, auf der ein Film über die Massaker der Hamas gezeigt werden sollte

von Stefan Laurin  06.09.2024

Meinung

Der Westen und die Palästinenser

Warum fließen weiter Milliarden an Hilfsgeldern, ohne dass sich etwas zum Besseren wendet, fragt sich unser Gastautor

von Jacques Abramowicz  06.09.2024

München

Schüsse aufs Konsulat: Bayern will Präventionskonzepte prüfen

Für eine Verschärfung des Sicherheitskonzepts des Münchner Oktoberfestes sieht Herrmann hingegen keinen Anlass

 06.09.2024

Potsdam/Berlin

Neue Stiftung für Ausbildung von Rabbinern nimmt Arbeit auf

Zentralratspräsident Schuster: »Die neue Ausbildung öffnet wichtige internationale Horizonte und Netzwerke innerhalb des liberalen und konservativen Judentums«

von Yvonne Jennerjahn  06.09.2024 Aktualisiert

München

Ermittlungen nach Terroranschlag gehen weiter: Was bislang bekannt ist

von Frederick Mersi  06.09.2024