Antisemitismus

Neuer Beauftragter für Generalstaatsanwaltschaft

Claudia Vanoni war seit 2018 im Amt. Foto: privat

Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft bekommt einen neuen Antisemitismusbeauftragten. Ab September folgt Florian Hengst auf Claudia Vanoni, erklärte Generalstaatsanwältin Margarete Koppers am Montag in Berlin.

Vanoni war seit 2018 im Amt. Als erste Antisemitismusbeauftragte bei der Berliner Staatsanwaltschaft sei ihr Ziel gewesen, insbesondere durch Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der Zivilgesellschaft das Vertrauen der Gesellschaft in die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden zu stärken, hieß es. Vanoni wechselt in die Personalabteilung der Generalstaatsanwaltschaft.

Hengst arbeitete zuvor unter anderem in der Berliner Finanzverwaltung und im Bundeszentralamt für Steuern. 2014 wechselte er in die Berliner Justiz. Seit 2021 ist er bei der Generalstaatsanwaltschaft Berlin mit der Fachaufsicht über die Staatsanwaltschaft Berlin befasst, hieß es weiter.

Koppers betonte, die Berliner Strafverfolgungsbehörden setzten sich weiterhin intensiv für eine effektive und konsequente Verfolgung antisemitischer Straftaten ein. Wichtig sei dabei der offene Austausch und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren. epd

Meinung

Wenn deutsche Ex-Diplomaten alle antiisraelischen Register ziehen

Deutschland darf nicht länger schweigen? Eine Erwiderung von Daniel Neumann auf den vielsagenden »FAZ«-Gastbeitrag ehemaliger Botschafter

von Daniel Neumann  18.04.2025

Einspruch

Niemals vergessen!

Eva Umlauf will nicht hinnehmen, dass immer mehr Deutsche einen Schlussstrich unter die NS-Zeit ziehen möchten

von Eva Umlauf  18.04.2025

Meinung

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Kommentar

Bis zuletzt wollte Mustafa A. aus Lahav Shapira einen Täter machen

Dem Täter tue es leid, dass sein Angriff »instrumentalisiert wird, um jüdischen Bürgern Angst einzuflößen«. Ein unverfrorener Satz

von Nils Kottmann  17.04.2025

Berlin

Drei Jahre Haft für Mustafa A.

Der Prozess gegen den Angreifer von Lahav Shapira ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Das Amtsgericht Tiergarten ging von einem antisemitischen Motiv aus und sprach den Täter der gefährlichen Körperverletzung schuldig

 17.04.2025

Berlin

100 Strafverfahren nach Besetzung der Humboldt-Universität

Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Hausfriedensbruch und Volksverhetzung. Während der Besetzung sollen Aktivisten mutmaßlich Urin aus einem Fenster geschüttet haben

 17.04.2025

Analyse

Kleinster gemeinsamer Nenner

Im Koalitionsvertrag von Union und SPD steht kaum Konkretes über Israel und den Kampf gegen Antisemitismus

von Michael Thaidigsmann  17.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025

Sebnitz

»Keine Hakennasen«: Jobanzeige eines Dachdeckers sorgt für Empörung

Die Stadtverwaltung der sächsischen Kreisstadt hat gegen den Urheber einer Anzeige im Amtsblatt Strafantrag gestellt

 17.04.2025 Aktualisiert