EILMELDUNG! Israel und Hamas einigen sich offenbar auf Geisel-Abkommen und Feuerpause

Magdeburg

Neue Meldestelle zu Antisemitismus in Sachsen-Anhalt

Blick auf Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg (Symbolfoto) Foto: imago images/ecomedia/robert fishman

Eine neue Meldestelle zu Antisemitismus in Sachsen-Anhalt nimmt ihre Arbeit auf. Träger ist der gemeinnützige Verein Ofek (hebräisch: Horizont), der solche Einrichtungen unter anderem auch in Baden-Württemberg, Berlin, Hessen und Sachsen unterhält, wie Sachsen-Anhalts Staatskanzlei am Freitag in Magdeburg mitteilte.

Nach deren Angaben ist die Meldestelle ein vorrangiges Ziel im »Landesprogramm für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus« und wird deshalb vom Land gefördert. Sie solle antisemitische Vorfällen mit und ohne Straftatbestand dokumentieren und analysieren. Dies solle in einer Weise geschehen, »dass die Schwelle für Meldungen möglichst niedrig gehalten wird und die Erfahrungen der Betroffenen im Fokus stehen«.

Betroffene und ihr Umfeld sowie Zeuginnen und Zeugen können Meldungen etwa auf Deutsch, Englisch und Russisch mit Hilfe eines Online-Formulars des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) vornehmen oder sich bei der Meldestelle persönlich melden.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erklärte, für einen effektiven Kampf gegen Antisemitismus sei es wichtig zu wissen, »wo und wie sich dieser zeigt und wer antisemitische Handlungen begeht«. Weiterhin könnten die Betroffenen über die Meldestelle schnell an Unterstützungsstrukturen vermittelt werden, »um nicht mit dem Erlebten allein gelassen zu werden«. kna

Nahost

Trump über Geiseln: »Sie werden in Kürze freigelassen«

Der künftige US-Präsident Donald Trump äußert sich zum Abkommen zwischen Israel und der Hamas

 15.01.2025

Gazakrieg

Berichte: Einigung über Geisel-Deal erzielt

Israel und Hamas sollen sich auf eine Feuerpause und auf ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln verständigt haben

 15.01.2025 Aktualisiert

Washington D.C.

Trump-Berater: Hamas darf keine Rolle in Gaza spielen

Als Sicherheitsberater stand Mike Waltz früh für Trumps neue Regierung fest. In einem Podcast skizziert er schon einmal die Stoßrichtung der USA in Bezug auf die Lage in Nahost

 15.01.2025

Meinung

98-mal Hoffnung

Melody Sucharewicz sieht die Hamas entschieden geschwächt und bangt mit ganz Israel um die Geiseln in Gaza

von Melody Sucharewicz  15.01.2025

Würdigung

Argentiniens Präsident Milei erhält »jüdischen Nobelpreis«

Der ultraliberale Staatschef gilt als enger Verbündeter Israels und hat großes Interesse am Judentum. Das Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar will er für den Kampf gegen Antisemitismus spenden

von Denis Düttmann  14.01.2025

Berlin

Vereinigung fordert Ausschluss der AfD bei Holocaust-Gedenken

Die demokratische Einladungspraxis, alle im Parlament vertretenen Parteien einzubeziehen, sei für die NS-Opfer und ihre Nachkommen und für viele demokratische Bürger nicht mehr tragbar

 14.01.2025

New York

46 Prozent aller Erwachsenen auf der Welt haben antisemitische Ansichten

Die Anti-Defamation League hat 58.000 Menschen in 103 Ländern befragt

 14.01.2025

NRW

NRW-Leitlinien für zeitgemäßes Bild des Judentums in der Schule

Mit Büchern gegen Antisemitismus: NRW-Bildungsministerin Feller hat zwölf Leitlinien für die Darstellung des Judentums in der Schule vorgestellt. Denn Bildungsmedien seien ein Schlüssel zur Vermittlung von Werten

von Raphael Schlimbach  14.01.2025

Faktencheck

Hitler war kein Kommunist

AfD-Chefin Weidel bezeichnet den nationalsozialistischen Diktator als »Kommunisten«. Diese These wird von wissenschaftlicher Seite abgelehnt

 14.01.2025