Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat grundsätzlich Bereitschaft zu einer Verlängerung der Feuerpause mit der islamistischen Terrororganisation Hamas signalisiert. Das Abkommen sehe die Möglichkeit vor, die Kampfpause im Gegenzug für die Freilassung von zehn weiteren Geiseln pro Tag zu verlängern, teilte Netanjahu am Sonntagabend nach einem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden mit. »Das wäre zu begrüßen.«
Gleichzeitig habe er Biden gesagt, dass die Kämpfe nach der Feuerpause wiederaufgenommen würden. Nach dem Ende des Abkommens werde Israel seine Kriegsziele »mit voller Kraft verwirklichen«.
Biden hatte zuvor auf einer Pressekonferenz gesagt, dass er auf eine Verlängerung der Kampfpause hoffe. So könnten mehr Geiseln befreit und mehr humanitäre Hilfe für die Bedürftigen in Gaza bereitgestellt werden.
Auch die Hamas strebt nach eigener Darstellung eine Verlängerung an, um im Austausch gegen Geiseln mehr palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen zu bekommen.
Die von Katar vermittelte Kampfpause zwischen Israel und der Hamas war für zunächst vier Tage angesetzt. Sie war am Freitagmorgen in Kraft getreten und soll laut Abkommen bis zu zehn Tage verlängert werden können. Ob es eine Übereinkunft zwischen der Terrororganisation und Israel geben wird, war zunächst unklar. dpa