Chemnitz

Neonazi soll Überfall erfunden und sich den Finger selbst abgehackt haben

Der Eingang zum Gebäude der Polizeidirektion Chemnitz Foto: picture alliance / imageBROKER

Nach dem offensichtlich fingierten Überfall auf einen mutmaßlichen Neonazi in Chemnitz hat die Polizei drei abgetrennte Finger entdeckt. Sie seien in einem Glascontainer gefunden worden, teilte das Landeskriminalamt am Freitag auf Anfrage mit.

Dabei handle es sich um die fehlenden Finger des Mannes. Wie und womit sie abgetrennt wurden, dazu liefen die Ermittlungen, hieß es. Über den Fund hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

Verdacht Der Mann hatte zunächst behauptet, in einem Park von einer Gruppe Vermummter angegriffen worden zu sein. Sie hätten ihm mit einer Machete die Finger abgetrennt und mitgenommen. Es stand der Verdacht einer politisch motivierten Straftat im Raum, deswegen übernahm eine Soko die Ermittlungen.

Doch den Fahndern kamen Zweifel, so dass inzwischen gegen den 29-jährigen mutmaßlichen Neonazi selbst wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt wird. Einem zweiten Beschuldigten wird schwere Körperverletzung vorgeworfen. Vorige Woche waren die Wohnungen der beiden durchsucht und dabei Beweismittel gesichert worden. Die beiden Beschuldigten hätten sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, hieß es. dpa

Sachsen-Anhalt

Polizei verhindert möglichen Anschlag auf Synagoge Halle

Der Tatverdächtige soll bereits eine Waffe besorgt und im Internet mit seinem Plan geprahlt haben

 13.03.2025 Aktualisiert

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Israel

Bernard-Henri Lévy sagt aus Protest Teilnahme an Konferenz in Israel ab

Der Schritt des französischen Philosophen erfolgte aus Protest gegen die Einladung der zwei rechten französischen Politiker Jordan Bardella und Marion Maréchal

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Bremen

»Die israelische Demokratie ist eine sehr viel vitalere als die deutsche«

Im Interview mit dem »Weser Kurier« spricht Michel Friedman über die Aufarbeitung der deutschen Geschichte, die AfD sowie die israelische Gesellschaft

 13.03.2025

Berlin

Joschka Fischer nennt mögliche Verhaftung Netanjahus »absurd«

Der frühere Außenminister stimmt CDU-Chef Friedrich Merz zu: Der israelische Ministerpräsident müsse Deutschland unbehelligt besuchen können

von Imanuel Marcus  13.03.2025

USA

Das Ende des Westens?

Donald Trump ist offenbar bereit, die Ukraine fallen zu lassen. Europa bleibt nun keine andere Wahl, als sich neu zu erfinden. Das birgt auch große Chancen

von Rabbiner Pinchas Goldschmidt  13.03.2025

Nahost

Arabische Länder legen den USA Gaza-Plan vor

Die Äußerungen von US-Präsident Trump für mögliche Pläne zum Gazastreifen sorgten für Aufregung. Arabische Länder machen jetzt einen Gegenvorschlag

 13.03.2025

Diplomatie

Berichte: Trump-Brief im Iran angekommen

Ein von US-Präsident Donald Trump verfasster Brief wurde laut Medienberichten persönlich durch einen Vermittler in Teheran überreicht

 12.03.2025

Hessen

Bildungsstätte Anne Frank wehrt sich gegen AfD-Kritik

AfD fordert nun die Aberkennung der Gemeinnützigkeit

 12.03.2025