Islam-Debatte

Muslime solidarisieren sich mit Constantin Schreiber

Constantin Schreiber Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress

Mehrere Vertreter des Islams in Deutschland haben sich in der Wochenzeitung »Die Zeit« mit »Tagesschau«-Sprecher Constantin Schreiber solidarisch gezeigt. Zuvor hatte der Autor mit Verweis auf persönliche Attacken gegen ihn im Interview der Zeitung erklärt, er wolle sich öffentlich nicht mehr zum Islam äußern.

Meinungskorridor Die muslimische Publizisten Khola Maryam Hübsch zum Beispiel bezeichnete Schreibers Rückzug als »Verlust für die Islamdebatte« und äußerte die Hoffnung, dass der ARD-Mann »sein selbst auferlegtes Sprechverbot überdenken« werde. »Wenn der Meinungskorridor so eng wird, dass nur noch mehrheitsfähige, gefällige Positionen zu vernehmen sind, ist unsere Debattenkultur tot.«

Auch der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der Universität Münster, Mouhanad Khorchide, warnte davor, Islamkritik mit Hinweis auf den Nutzen für Rechtspopulisten zu unterbinden. »Wenn wir uns selbst mundtot machen, aus Angst, echte Islamhasser würden von unserer Kritik an der eigenen Religion profitieren, dann haben diese gewonnen«, sagte Khorchide der »Zeit«. »Gönnen Sie uns unseren Kampf um Reform und Aufklärung!« Es sei kein Rassismus, wenn Nichtmuslime Muslime mit Fehlern konfrontierten. kna

Meinung

Trump und Israel: Eine unbequeme Wahrheit

Der designierte 47. US-Präsident hat noch vor Amtsantritt mit seiner Nahostpolitik der maximalen Abschreckung und Härte mehr in Israel und Gaza erreicht als die Biden-Administration und die Europäer in den vergangenen 13 Monaten

von Philipp Peyman Engel  21.01.2025 Aktualisiert

Debatte

Scholz äußert sich zu Musks umstrittener Geste

Elon Musks Hitlergruß-ähnliche Geste bei einer Rede zu Trumps Amtseinführung sorgt für Irritationen. Auch beim Weltwirtschaftsforum in Davos ist sie Thema. Der Kanzler reagiert

 21.01.2025

Meinung

Wenn Freunde peinlich werden

Das Auswärtige Amt hat einem deutsch-israelischen Stand bei der Frankfurter Buchmesse eine Absage erteilt. Ein Armutszeugnis für Außenministerin Baerbock, findet unsere Redakteurin Ayala Goldmann

von Ayala Goldmann  21.01.2025 Aktualisiert

27. Januar

»Als ob es gestern wäre«: 80 Jahre nach Auschwitz

Das Grauen des Holocaust wirklich zu verstehen, fällt heute schwer. Aber wegsehen ist keine Option, findet nicht nur die Überlebende Margot Friedländer

 21.01.2025

Washington D.C./Berlin

Trump stoppt UNRWA-Finanzierung

Die USA waren der größte Beitragszahler der UNO-Unterorganisation. Dies gilt vorerst nicht mehr

von Imanuel Marcus  21.01.2025

Kommentar

Trump 2.0 wird den Nahen Osten erneut verändern

Carsten Ovens erläutert Chancen und Risiken der künftigen US-Außenpolitik

von Carsten Ovens  21.01.2025

USA

TV-Mann, Milliardär, Radikale: So soll Trumps Team aussehen

Bei der Wahl der Kandidaten für gewichtige Posten spielten für den neuen US-Präsidenten Trump Fernsehtauglichkeit, stramme Gefolgschaft und Geld eine Rolle. Wer hat in Washington bald das Sagen?

von Christiane Jacke  21.01.2025

Verfassungsschutz

AfD Sachsen bleibt »gesichert rechtsextrem«

Das sächsische Oberverwaltungsgericht wies eine Beschwerde der Partei zurück

 21.01.2025

Sachsen

Gedenkstätten erinnern an NS-Opfer

Die zentrale Gedenkveranstaltung soll in Pirna-Sonnenstein stattfinden

 21.01.2025