Der 7. Oktober 2023 ist der dunkelste Tag für Juden seit dem Holocaust. Innerhalb von wenigen Stunden ermordeten palästinensische Terroristen mehr als 1200 Israelis. Fast 3000 Menschen wurden verletzt. Israel, und mit dem jüdischen Staat die jüdische Gemeinschaft weltweit, ist am Samstag in einer neuen Welt aufgewacht.
Mit Tausenden Raketen überzogen die Terroristen das Land, sie infiltrierten Israel zu Land, zu See und zur Luft, schlachteten ebenso wahllos wie erbarmungslos Zivilisten ab, vergewaltigten und verschleppten Frauen und schnitten – beim Schreiben dieser Wörter überfällt mich grenzenlose Trauer und unbändige Wut – in einem Kibbuz israelischen Babys die Köpfe ab.
Wer glaubt, dass ausschließlich die israelischen Juden von diesem barbarischen Terror betroffen sind, der irrt gewaltig. Wie bereits 2014, als Israel sich gegen den massenhaften Beschuss aus Gaza zur Wehr setzten musste, um seine Bürger zu schützen, feiern auch heute wieder viele Muslime in Deutschland den Terror. In Neukölln wurden Süßigkeiten gereicht. In Duisburg musste die Polizei mit einem Großaufgebot aufmarschieren, damit die Situation bei judenfeindlichen Protesten nicht vollends eskalierte.
Dem Zentralrat der Muslime fiel nichts Besseres ein, als die Siedlerbewegung zu kritisieren. In München rief ein Mann bei einem israelischen Lokal an und fragte, ob man über Messer verfüge, damit man alle Israelis töten könne. Der NDR fragte im Rahmen eines spontanen Stimmungsbildes eine Hamburgerin mit Kopftuch, wie sie über die Situation in Israel denke. Breites Grinsen in die Kamera, ihre Antwort: »Ich finde das gut.«
Gibt es positive Beispiele? Nur ganz vereinzelt.
Bislang war ich davon überzeugt, dass die Mehrheit der Muslime Gewalt gegen Juden verurteilt. Doch es ist eine bittere Erkenntnis: Die Bilder der vergangenen Tage legen nahe, dass das Gegenteil der Fall ist. Entweder ist das Schweigen der Muslime zum Terror gegen Israel überlaut. Oder das Töten von Juden wird sogar gefeiert.
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