Die Moses-Mendelssohn-Medaille geht in diesem Jahr an die ehemalige Chefkuratorin des Jüdischen Museums der Stadt Wien, Felicitas Heimann-Jelinek. Der Preis soll am Donnerstagabend in Berlin vom Vorstandsvorsitzenden der Moses-Mendelssohn-Stiftung, Julius H. Schoeps, verliehen werden.
Heimann-Jelinek bereite »seit Jahrzehnten in ganz besonderer Weise vielfältige Facetten der jüdischen Geschichte klug und museal hervorragend auf«, teilte Schoeps mit.
Völkerverständigung Die promovierte Judaistin und Kunsthistorikerin engagiere sich »im Sinne und in der Tradition des Denkens von Moses Mendelssohn für Toleranz und Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit«. Dies stelle sie mit »ihrem Einsatz im Bereich der musealen Vermittlung jüdischer Themen in die Gesellschaft« unter Beweis.
Die Medaille soll im Rahmen einer Konferenz zur Restitution, also Rückgabe, von NS-Raubkunst verliehen werden. Dabei geht es dem Titel nach um »Politische Rahmenbedingungen, technische Möglichkeiten, rechtliche Grundlagen. Eine Bestandsaufnahme am Beispiel Österreichs und Deutschlands«.
Organisiert wurde die Tagung vom Österreichischen Kulturforum Berlin und der Stiftung. Die Medaille erinnert an den Philosophen und Aufklärer Moses Mendelssohn (1729-1786). epd